Die politische Philosophie Thomas Hobbes

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Institut fr Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Homo homini lupus" - Der Mensch ist des Menschen ein Wolf. Mit diesem Zitat reduzierte Thomas Hobbes Mitte des 17. Jahrhunderts den Menschen auf ein Wesen, das sich ohne eingreifende Gewalt (selbst-)zerstrerisch gegenber seinen Mitmenschen verhlt. Er schloss damit an das bereits knapp 100 Jahre vor ihm entwickelte negative Menschenbild Niccolo Macchiavellis an, der diesem von Grund auf misstraute, da dieser selbst gegenber seinem eigenen Wohltter undankbar sei. Auf dieser Anthropologie aufbauend entwickelte Thomes Hobbes seinerzeit in seinen politischen Schriften die politisch-philosophische Lehre vom Naturzustand, in dem eben jenes Zitat in vollster Ausprgung zutreffen wrde. Dieser Zustand, so Hobbes, knne nur ber den rationalistisch begrndeten Abschluss eines Gesellschaftsvertrages aller Individuen untereinander und der bertragung der Macht an eine bergeordnete Instanz - den Staat - berwunden werden.
Doch wie genau sollte ein idealer Staat aufgebaut sein? Hobbes selbst hatte einen vom Gesellschaftsvertrag ausgenommenen absoluten Monarchen vorgeschlagen, was nicht nur die Frage aufkommen lie, wie dieser sich dann noch legitimieren liee, sondern auch, warum Thomas Hobbes zu den ersten Aufklrern zhlen darf.
Im Zentrum der folgenden Arbeit soll daher im ersten Teil zunchst die politische Theorie Thomas Hobbes stehen. Es soll mit Hilfe seiner philosophischen berzeugungen dargestellt werden, wie der Naturzustand zu verstehen ist und welche praktischen Konsequenzen sich fr ihn aus diesem Konstrukt ergeben, beispielsweise die strikte Ablehnung demokratischer Staatsformen und die Einrichtung einer - spter absolutistisch" genannten - Monarchie. Im zweiten Teil der Arbeit wird dann vor allem die Rezeption und Wirkung Thomas Hobbes besprochen. Da