Die positive Sprache

So vieles hat sich in unserer Sprache verndert. Da sind die Anglizismen, die sich unaufhrlich in unsere Alltagssprache einschleichen. Jugendliche unterhalten sich in einer, fr uns Erwachsene schwer verstndlichen "Jugendsprache". Dann gibt es noch die "Expertensprache", die nur so von unverstndlichen Fachausdrcken wimmelt und die vor allem Politiker verwenden, die ahnungslos sind aber viel reden wollen oder mssen.Geht es Ihnen auch auf die Nerven, wenn ein Politiker einen Satz mit der Redewendung beginnt: Ich wrde meinen wollen..."? Da fragt man sich schon: Was will dieser Kerl jetzt eigentlich? Hat er eine Meinung oder will er nur eine haben?"Ich rate Ihnen dringend, auf solch ein bles Gewsch zu verzichten. Eine klare, positive Sprache ist heute dringender notwendig als je zuvor. Ein weiteres, weit verbreitetes bel sind die hufig verwendeten Konjunktive in der Sprache. Fast jeder Bewerber, der einen Kurs beim Arbeitsamt gemacht hat, schreibt heute an den Schluss seines Anschreibens den frchterlichen Satz: ber ein Bewerbungsgesprch wrde ich mich freuen." Wie furchtbar das klingt. Jeder Personalchef bekommt da die Krtze. Man kann auch ganz einfach schreiben: Ich freue mich auf die Einladung zu einem Bewerbungsgesprch!"Auch die heutzutage hufig verwendete Formel kein Problem" ist ein sehr negativer Spruch. Er verwendet eine Negation (das Wort kein") und genau diese wird vom Unterbewusstsein des Gegenbers ignoriert. Dort verbleibt nur der Ausdruck Problem" und damit das Gegenteil von dem, was Sie eigentlich ausdrcken wollen. Zudem ist das Wort Problem" negativ besetzt.Sie haben noch Zweifel? Nun, dann denken Sie jetzt einmal NICHT an den Eiffelturm! An was haben Sie gedacht? Richtig!Unser Unterbewusstsein ignoriert Negationen. Das ist eine Tatsache. Und nun stellen Sie sich vor, ein Verkufer sagt Ihnen: Dieses Produkt ist nicht teuer!" Was bleibt bei Ihnen hngen? Richtig! Es ist teuer!Es ist schwer, sich von diesen liebgewonnenen Floskeln zu befreien. Ich arbeite jetzt schon seit mehr als ein Jahr an diesem Thema und erwische mich immer noch dabei, dass mir das kein Problem" einfach so rausrutscht. Dann rgere ich mich, denn ich htte ja auch sagen knnen: aber gerne doch". Ich erklre Ihnen in diesem Buch nach und nach, wie Sie sich selbst eine positive Sprache antrainieren knnen und damit einen vllig neuen Eindruck auf Ihre Gesprchspartner, seien es private oder geschftliche, machen werden. Ihr Umfeld wird Sie vollkommen anders wahrnehmen. Sie erscheinen als positiv geprgter Mensch, als jemand, mit dem man sich gerne unterhlt und dem man gerne zuhrt. Wie wichtig die Sprache als Transportmittel unserer Gedanken ist, zeigt das nachfolgende asiatische Sprichwort:Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn ...