Die rechtlichen Aspekte des Atomstreits mit dem Iran

Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - ffentliches Recht / Sonstiges, Note: 5.5/6 (CH), Universitt St. Gallen, 250 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 6. August 1945 wurde in Hiroshima zum ersten Mal eine Uranbombe whrend eines militrischen Konflikts eingesetzt. Am 8. Dezember 1953 stellte der Prsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Dwight D. Eisenhower, vor der Generalversammlung der Vereinigten Nationen (UNGA) sein Programm Atoms for Peace" dar, in welchem er inter alia die Schaffung einer internationalen Kernenergieorganisation vorschlug. Mit diesem Entwurf wollte er sowohl die friedliche Verwendung der Kernenergie frdern als auch ihre militrische Nutzung verhindern. Am 29. Juli 1957 trat die Satzung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) in Kraft.

Diese geschichtlichen Meilensteine zeigen die zwei
Facetten der Kernenergie, die in dieser Master-Arbeit analysiert und diskutiert werden: Einerseits die fr friedliche Zwecke wichtige Energieform und andererseits das fr Massenvernichtungswaffen (WMD) verwendete Rohstoff. Da die beiden Nutzungen der Atomkraft die gleichen technischen, technologischen und wissenschaftlichen Grundstze haben, entsteht eine gewisse Zweideutigkeit" bei deren Erforschung, Erzeugung und Verwendung. Dagegen werden die friedlichen und militrischen Facetten der Atomenergie unter dem Gesichtspunkt des Vlkerrechts deutlich unterschiedlich behandelt.

Um die Problematik der Atomkraft klar zu erfassen, mssen zunchst verschiedene Betrachtungsweisen kurz erwhnt werden. So spielen, neben den rechtlichen Aspekten, auch Politik und Wirtschaft eine Rolle im Kontext der zivilen und militrischen Kernenergienutzung, indem die Atomkraft die geostrategischen, politischen und konomischen Beziehungen innerhalb der Regionen und zwischen Staaten beeinflussen kann. Mit dem staatlichen Besitz von Atomwaffen sind ferner verschiedene Prinzipien, Werte und Vorteile verbunden, wie z.B. Prest