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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Klassische Soziologische Theorie I, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Habermas und die Erweiterung Marx' Historischen Materialismus um das Konzept des sozialen Lernen , Abstract: Was ist Geschichte? Wie verluft sie? Wer gestaltet sie? Wird sie berhaupt gestaltet? Welche Regeln liegen ihr zu Grunde? Diese Frage stellt sich der Mensch bereits seit Jahrhunderten. Eine mgliche Antwort auf die obigen Fragen lieferte der Historische Materialismus, den Karl Marx mit Friedrich Engels in seinen Werken erluterte.
Lange Zeit wurde dieser Theorie in den Lndern des ehemaligen Ostblocks das Primat unter den Geschichtsphilosophien zugeschrieben, wurde doch hier die Produktion, die nach marxistischem Verstndnis die Grundlage aller Gesellschaftsbereiche bildet, auch zum bestimmenden Element der Geschichte. Doch nicht nur das: Die Geschichte erhielt durch den Historischen Materialismus einen tieferen Sinn. Die Gesellschaftsform wurde zum Ausdruck des menschlichen Fortschritts erhoben, wobei die Weiterentwicklung bis zur perfekten Gesellschaft, nmlich dem weltumspannende Sozialismus, das Telos vorgab.
Es ist nicht weiter verwunderlich, dass diese Art der Geschichtsphilosophie in den nicht-kommunistischen Lndern lange Zeit weit weniger Zuspruch fand. Das Verstndnis (oder vielleicht eher Missverstndnis?) des Historischen Materialismus als deterministische Geschichtsphilosophie war in den meisten demokratischen Lndern schlichtweg nicht vereinbar mit dem Freiheitsgedanken und damit verbundenen Menschenbild. Doch auch Befrworter gab es - vor allem innerhalb der sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Unter ihnen ist Habermas sicherlich einer der bekanntesten. In seinen Schriften der 80er Jahre pldierte er mehrmals fr eine Erneuerung des Historischen Material
Lange Zeit wurde dieser Theorie in den Lndern des ehemaligen Ostblocks das Primat unter den Geschichtsphilosophien zugeschrieben, wurde doch hier die Produktion, die nach marxistischem Verstndnis die Grundlage aller Gesellschaftsbereiche bildet, auch zum bestimmenden Element der Geschichte. Doch nicht nur das: Die Geschichte erhielt durch den Historischen Materialismus einen tieferen Sinn. Die Gesellschaftsform wurde zum Ausdruck des menschlichen Fortschritts erhoben, wobei die Weiterentwicklung bis zur perfekten Gesellschaft, nmlich dem weltumspannende Sozialismus, das Telos vorgab.
Es ist nicht weiter verwunderlich, dass diese Art der Geschichtsphilosophie in den nicht-kommunistischen Lndern lange Zeit weit weniger Zuspruch fand. Das Verstndnis (oder vielleicht eher Missverstndnis?) des Historischen Materialismus als deterministische Geschichtsphilosophie war in den meisten demokratischen Lndern schlichtweg nicht vereinbar mit dem Freiheitsgedanken und damit verbundenen Menschenbild. Doch auch Befrworter gab es - vor allem innerhalb der sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Unter ihnen ist Habermas sicherlich einer der bekanntesten. In seinen Schriften der 80er Jahre pldierte er mehrmals fr eine Erneuerung des Historischen Material
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656854302
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 26
- Utgivningsdatum: 2014-12-11
- Förlag: Grin Publishing