Die Religions- und Reichspolitik Kaiser Julians zur Erneuerung der alten Gtterverehrung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 2, Universitt Hamburg, Veranstaltung: Das Imperium Romanum zwischen Heidentum und Christentum, Sprache: Deutsch, Abstract: Flavius Claudius Julianus wurde in einer Zeit geboren, in der man den alten Gttern abgesagt hatte, der sogenannten konstantinischen ra." Sein Onkel Konstantin der Groe war es, der mit seiner konstantinischen Wende (...) das Christentum zur offiziellen Religion" erklrte und dessen Sohn Constantius II., Julians Vorgnger, fhrte diese Politik fort, indem er jede Verehrung des alten Gtterglaubens unter Strafe verboten hatte.
Julian dagegen gilt als Reprsentant des sptantiken Heidentums" und er unterstellte sein Regierungsprogramm dem groen Vorhaben die konstantinische Wende rckgngig zu machen und den alten Gtterkult wieder zur Staatsreligion zu erklren.

Kaiser Julian war ein vielseitig begabter und gebildeter Mensch, der Missstnde im Rmischen Reich ausmachte und eine ungeheure Reformttigkeit entfaltete, um den Staat vollstndig und von Grund auf zu restaurieren. Er ist, trotz seiner kurzen Regierungszeit von nicht einmal zwei Jahren, sowohl einer der bekanntesten als auch einer der umstrittensten Kaiser der Sptantike. Dies liegt mitunter an der auergewhnlich guten Quellenlage, denn kein rmischer Kaiser hat in seinen Selbstzeugnissen mehr von sich preisgegeben als Julian, und kaum einer hat bei der Mit- und Nachwelt so unterschiedliche Reaktionen ausgelst (...)." Polymnia Athanassiadi sieht in Julian eine Persnlichkeit, die schon zu Lebzeiten legendenhaft wurde: Even before the end of his brief life Julian had become a legendary figure, and all these writers had their share in the fostering of his myth."

Julian bt aus den oben genannten Grnden eine groe Faszination aus. Ein sptantiker Kaiser, dessen Hauptanliegen es war die Geschichte umzukehren, um dem Rmischen Staat sein altes Fundament, den Gttergla