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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universitt Osnabrck (Musikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Musik hat auf den Menschen je nach Art der Musik und Situation eine unterschiedliche Wirkung. Haisch, welcher den Versuch unternimmt Musik psychoanalytisch zu deuten, fasst den Unterschied zwischen Musik und Sprache ihren Einfluss auf den Menschen treffend zusammen.
"Die Musik begreift weiterreichende und subtilere Bezirke als das gesprochene Wort. Der offenkundige Mangel an Genauigkeit der Tonsprache erklrt sich teils aus ihrer auerordentlichen Generalitt, die bis an das Wort heranreicht, teils daraus, dass die affektiven Besetzungen von verdrngten Vorstellungsinhalten leicht auf nichtsprachliche, einfach-klangliche Trger verlagert werden." (Haisch, In: Musik und Macht, von Fred Prieberg. Frankfurt am Main 1991, S. 87)
Besonders in schwierigen Situationen suchen Menschen nach Auswegen und Gelegenheiten, die ihnen ihre Probleme im Alltag ertrglicher machen. Freud stellte 1930 fest, dass Menschen hierfr drei Mglichkeiten besitzen: Linderung von Problemen, Enttuschungen oder Schmerzen kann durch Ablenkungen, Ersatzbefriedigungen oder Rauschmittel geschehen, da die Einschtzung einer schwierigen Lage bei Ablenkung positiver ausfllt, der Schmerz und die Probleme durch Ersatzbefriedigungen gemindert werden und Rauschmittel sogar dazu fhren, dass diese gar nicht erst empfunden bzw. wahrgenommen werden. "Die Ersatzbefriedigungen, wie die Kunst sie bietet, sind gegen die Realitt Illusionen, darum nicht minder psychisch wirksam dank der Rolle, die die Phantasie im Seelenleben behauptet hat."
(Freud, Siegmund: Das Unbehagen in der Kultur. Wien 1930, S. 22.)
Prieberg greift Freuds These auf und liefert eine treffende Begrndung fr diese Art der Nutzung von Musik, die allgemein in autoritren Gemeinwesen und speziell im Dritten Reich" wiederzufinden ist: Das Ziel eines autoritren Regimes ist die Kollektivierung" d
"Die Musik begreift weiterreichende und subtilere Bezirke als das gesprochene Wort. Der offenkundige Mangel an Genauigkeit der Tonsprache erklrt sich teils aus ihrer auerordentlichen Generalitt, die bis an das Wort heranreicht, teils daraus, dass die affektiven Besetzungen von verdrngten Vorstellungsinhalten leicht auf nichtsprachliche, einfach-klangliche Trger verlagert werden." (Haisch, In: Musik und Macht, von Fred Prieberg. Frankfurt am Main 1991, S. 87)
Besonders in schwierigen Situationen suchen Menschen nach Auswegen und Gelegenheiten, die ihnen ihre Probleme im Alltag ertrglicher machen. Freud stellte 1930 fest, dass Menschen hierfr drei Mglichkeiten besitzen: Linderung von Problemen, Enttuschungen oder Schmerzen kann durch Ablenkungen, Ersatzbefriedigungen oder Rauschmittel geschehen, da die Einschtzung einer schwierigen Lage bei Ablenkung positiver ausfllt, der Schmerz und die Probleme durch Ersatzbefriedigungen gemindert werden und Rauschmittel sogar dazu fhren, dass diese gar nicht erst empfunden bzw. wahrgenommen werden. "Die Ersatzbefriedigungen, wie die Kunst sie bietet, sind gegen die Realitt Illusionen, darum nicht minder psychisch wirksam dank der Rolle, die die Phantasie im Seelenleben behauptet hat."
(Freud, Siegmund: Das Unbehagen in der Kultur. Wien 1930, S. 22.)
Prieberg greift Freuds These auf und liefert eine treffende Begrndung fr diese Art der Nutzung von Musik, die allgemein in autoritren Gemeinwesen und speziell im Dritten Reich" wiederzufinden ist: Das Ziel eines autoritren Regimes ist die Kollektivierung" d
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656572640
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 92
- Utgivningsdatum: 2014-01-27
- Förlag: Grin Verlag