Historia
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Die Rolle des Gunstlings am europaischen Hof im spaten 16. und fruhen 17. Jahrhundert
Benjamin Riebsamen
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, 72 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In jeder Geschichtsepoche gab es Personen, die aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften und Umstnde in der besonderen Gunst ihres Herrschers standen und speziellen Einfluss auf dessen Politik und Entscheidungsgewalt nehmen konnten. Daher lsst sich das Phnomen der Gnstlinge nicht auf eine spezifische Dekade oder ein spezifisches Jahrhundert limitieren.1 Die Forschung ist sich allerdings weitgehend einig, dass das 17. Jahrhundert als klassisches Zeitalter der Gnstlinge betrachtet werden kann.2 Es soll an dieser Stelle noch darauf hingewiesen werden, dass es fr den Begriff des Gnstlings,
wie an spterer Stelle noch dargestellt wird, verschiedene Bezeichnungen gibt.3
Im 17. Jahrhundert waren Gnstlinge ein gesamteuropisches Phnomen, welches auch in der ffentlichkeit bekannt war. Daher kann durchaus von einer Art Quasi- Institutionalisierung" des Gnstlingswesens im 17. Jahrhunderts gesprochen werden.4 Im Papsttum war dies auch de jure der Fall - das Amt des Kardinalnepoten stellte seit 1538 ein offizielles Amt dar und weist, wie unten noch gezeigt wird ( Kap. 3.3), in vielen Teilen Gemeinsamkeiten mit den Gnstlingen der weltlichen Herrscher auf. Die Forschung beschftigt sich seit Mitte der 1990er Jahre mit der Gnstlingsthematik. Bereits 1974 erschien ein Aufsatz von Jean Brenger5 zu diesem Thema. Dieser fand zum damaligen Zeitpunkt aber wenig Resonanz. Neben zahlreichen Einzelstudien ber prominente Gnstlinge wie Richelieu, Olivares und Buckingham stellt der 1999 erschienene
Band The world of the favourite" einen wichtigen Beitrag zur Forschung
dar.6 Des Weiteren erschien 2003 ein Band, mit dem Titel Der zweite Mann im Staat, dessen Fokus auf deutschen Fllen liegt sowie das Werk Der Fall des Gnstlings"7, das sich mi
wie an spterer Stelle noch dargestellt wird, verschiedene Bezeichnungen gibt.3
Im 17. Jahrhundert waren Gnstlinge ein gesamteuropisches Phnomen, welches auch in der ffentlichkeit bekannt war. Daher kann durchaus von einer Art Quasi- Institutionalisierung" des Gnstlingswesens im 17. Jahrhunderts gesprochen werden.4 Im Papsttum war dies auch de jure der Fall - das Amt des Kardinalnepoten stellte seit 1538 ein offizielles Amt dar und weist, wie unten noch gezeigt wird ( Kap. 3.3), in vielen Teilen Gemeinsamkeiten mit den Gnstlingen der weltlichen Herrscher auf. Die Forschung beschftigt sich seit Mitte der 1990er Jahre mit der Gnstlingsthematik. Bereits 1974 erschien ein Aufsatz von Jean Brenger5 zu diesem Thema. Dieser fand zum damaligen Zeitpunkt aber wenig Resonanz. Neben zahlreichen Einzelstudien ber prominente Gnstlinge wie Richelieu, Olivares und Buckingham stellt der 1999 erschienene
Band The world of the favourite" einen wichtigen Beitrag zur Forschung
dar.6 Des Weiteren erschien 2003 ein Band, mit dem Titel Der zweite Mann im Staat, dessen Fokus auf deutschen Fllen liegt sowie das Werk Der Fall des Gnstlings"7, das sich mi
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640223084
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 108
- Utgivningsdatum: 2008-12-12
- Förlag: Grin Verlag