Die Sprache in der Psychoanalyse und der 'Der Fall Signorelli'

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Lacans Theorie des Subjekts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache rckte bei der Erklrung des Unbewuten immer mehr in den Hintergrund. Es wurde ber verschiedenste Art und Weisen versucht das Unbewute zu fassen. Von Nicht-Bewusst ber romantische Erklrungen wurde probiert dem dunklen" Phnomen nher zu kommen. Dabei manvrierten sich die Denker jedoch immer weiter ins Mystische und Unerklrliche. Wenn das Unbewute schon kaum fassbar ist, wie soll dann dessen Auftreten erklrt werden? Die Anstze, die diese Frage zu beantworten versuchten, fhrten nur noch weiter weg vom Glaubhaften. Das Sprechen wurde entwertet und verworfen, wobei dies doch eine Mglichkeit darstellen knnte das Unbewute in seiner ganzen Vielfalt zu fassen. Durch was zeichnen sich denn psychoanalytische Methoden wie die von Freud geprgte Freie Assoziation' aus?
Die Psychoanalyse funktioniert ohne die Sprache nicht, d. h. ohne diese gbe es auch keinen Weg zum Unbewuten und die ganze Psychoanalyse wrde an Bedeutung verlieren. Dabei muss bei einer solchen Analyse schon von der Sprachlichkeit des Unbewuten ausgegangen werden, denn ohne diese Voraussetzung ist eine tiefgrndige und wissenschaftliche Psychoanalyse nicht denkbar. Erst der Aspekt der strukturalen Linguistik macht sie zu einer Wissenschaft in Abgrenzung zu einer mystischen Erzhlung. Durch die Sprache erfhrt das Unbewute und dessen Phnomene eine klare Struktur und Verbindlichkeit. Freud hat das in den Anstzen schon erkannt und Lacan hat dem Ganzen noch konkrete Begriffe, Gestalt und Form gegeben. Aufgrund dieser ganz wesentlichen Verbindung dieser beiden Psychoanalytiker und aufgrund Lacans Festhalten an Freud, entgegen vieler Mystiker und Antifreudianer, wird seine Theorie meist auch als Rckkehr zu Freud' bezeich