Die Tierrechtsidee und ihre Feinde

Die bisherige Bilanz der Tierrechtsbewegung ist vernichtend: Die Situation der Tiere ist de facto hoffnungsloser denn je. Dass dies dank einer effizienten Werbe- und Marketingmaschinerie (Bio,Tierwohl) nicht wahrgenommen wird, ist der GAU schlechthin.

Aber die Tierrechtsidee hat auch mchtige Feinde: Tierproduzenten, Tierkonsumenten, Tierideologen und Tierphilosophen. Andererseits gibt es Fakten und Aspekte, die Tierrechte als groe Hoffnung erscheinen lassen:

In den 1970er-Jahren hat die Tierrechtsphilosophie - biologisch, psychologisch und evolutionstheoretisch fundiert - historisch erstmalig den Umgang mit Tieren als legitime und vollwertige Fragestellung in die Ethik integriert. Damit wurde die Basis fr einen mglichen ethischen, rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Paradigmenwechsel zu Gunsten der Tiere geschaffen.

Es kann berzeugend gezeigt werden, dass aus nachvollziehbar begrndeten Menschenrechten konsequenterweise Tierrechte folgen. Und Tierrechte knnten faktisch sinnvoll, ethisch plausibel und rechtlich effizient an Menschenrechte angebunden werden: Viele Menschenrechte der Allgemeinen Erklrung der Menschenrechte haben Vorbildfunktion fr Tierrechte.