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Durch die ausfuhrliche Abhandlung der Bildungs-, Wirtschaftsund Gesellschaftspolitik von 1840 bis 1986 wird dargelegt, wie der -kranke Mann am Bosporus- entstanden ist und warum er trotz vielfaltiger Anstrengungen nicht geheilt werden konnte, wobei die Abhangigkeit des Osmanischen Reiches bzw. der Republik Turkei von den westlichen Industrienationen und ihren Organisationen (Duyunu-Umumiye, IWF, Weltbank) als ein wesentlicher Faktor anzusehen ist. Die vorliegende Untersuchung weist nach, dass die oft als -Nationalisten- geschmahten Turken keineswegs als solche gelten konnen, sondern dass vielmehr ein grosser Teil der in der Turkei lebenden Turken von arabisch-islamischen Denkweisen und Kulturformen gepragt ist und eine am Westen orientierte Lebensgestaltung ablehnt, wahrend eine kleinere, aber einflussreichere Gesellschaftsschicht eine konsumorientierte Zivilisation nach westlichem Vorbild anstrebt und zu verwirklichen sucht. Die Auseinandersetzungen zwischen diesen Lagern verhindern einen Erfolg der Demokratisierungsbemuhungen der Kemalisten, die von jeher auf eine Realisierung der ataturkschen Prinzipien des Republikanismus, Nationalismus, Populismus, Etatismus, Laizismus und Reformismus zielen."
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783820499933
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 461
- Utgivningsdatum: 1989-07-01
- Förlag: Peter Lang GmbH