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Die Unabhngigkeit europischer Agenturen am Beispiel von Europol
Carsten Mller
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europische Union, Note: 2,0, Universitt Mannheim (Lehrstuhl fr Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Die EU als regulativer Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1994 ging Giandomenico Majone in seiner Arbeit The Rise of the Regulatory State in Europe" auf die mittlerweile gngigste Form des Regierens seitens der Europischen Union ein und begann damit eine Debatte, die bis zum heutigen Tage in der Europaforschung kontrovers gefhrt wird und an Bedeutung hinzugewonnen hat.
Der Begriff Regulatory State" beschreibt eine Vernderung des Regierungsstils in westlichen Demokratien, demzufolge die traditionelle interventionistische Form des Regierens zugunsten eines regulativen Politikverstndnisses im Zuge der Liberalisierung der Mrkte aufgegeben wurde. Die Europische Union ist seit ihrem Bestehen abhngig von der Ressourcenbereitstellung ihrer Mitgliedsstaaten und aufgrund der begrenzten eigenen Mittel zum regulativen Regierungsstil verpflichtet. Diesen praktiziert sie zunehmend, indem sie an non- majoritan institutions" Kompetenzen bertrgt. Wie weitreichend solche Kompetenzen z.B. an europische Agenturen abgegeben werden beziehungsweise wie unabhngig Agenturen gegenber anderen Institutionen arbeiten knnen, ist Gegenstand dieser Arbeit.
Dabei gilt es sowohl die Unabhngigkeit der Agenturen, die ihnen durch ihr institutionelles Design zugesprochen wurde, als auch die Unabhngigkeit hinsichtlich ihrer alltglichen Arbeit, zu bercksichtigen. Die konkrete Forschungsfrage zielt darauf ab herauszufinden, wie gro die Diskrepanz zwischen der de jure" und der de facto" Unabhngigkeit eigentlich ist. Der Frage soll am Beispiel der Agentur Europol nachgegangen werden- diese Agentur eignet sich im besonderen Mae zur Untersuchung, da an ihrem institutionelles Design seit ihrer Grndung einige Vernderungen vorgenommen wurden und sich damit die Una
Der Begriff Regulatory State" beschreibt eine Vernderung des Regierungsstils in westlichen Demokratien, demzufolge die traditionelle interventionistische Form des Regierens zugunsten eines regulativen Politikverstndnisses im Zuge der Liberalisierung der Mrkte aufgegeben wurde. Die Europische Union ist seit ihrem Bestehen abhngig von der Ressourcenbereitstellung ihrer Mitgliedsstaaten und aufgrund der begrenzten eigenen Mittel zum regulativen Regierungsstil verpflichtet. Diesen praktiziert sie zunehmend, indem sie an non- majoritan institutions" Kompetenzen bertrgt. Wie weitreichend solche Kompetenzen z.B. an europische Agenturen abgegeben werden beziehungsweise wie unabhngig Agenturen gegenber anderen Institutionen arbeiten knnen, ist Gegenstand dieser Arbeit.
Dabei gilt es sowohl die Unabhngigkeit der Agenturen, die ihnen durch ihr institutionelles Design zugesprochen wurde, als auch die Unabhngigkeit hinsichtlich ihrer alltglichen Arbeit, zu bercksichtigen. Die konkrete Forschungsfrage zielt darauf ab herauszufinden, wie gro die Diskrepanz zwischen der de jure" und der de facto" Unabhngigkeit eigentlich ist. Der Frage soll am Beispiel der Agentur Europol nachgegangen werden- diese Agentur eignet sich im besonderen Mae zur Untersuchung, da an ihrem institutionelles Design seit ihrer Grndung einige Vernderungen vorgenommen wurden und sich damit die Una
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656975083
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 20
- Utgivningsdatum: 2015-06-11
- Förlag: Grin Verlag