Die Verzahnung der Brssel Ia-VO mit der Schiedsgerichtsbarkeit bei Parallelverfahren

Das Verhltnis des Europischen Zivilprozessrechts zur Schiedsgerichtsbarkeit ist seit jeher umstritten. Doch gerade whrend des siebenjhrigen Revisionsprozesses bis zum Inkrafttreten der Brssel Ia-VO hat sich eine Debatte entwickelt, die an Umfang und Intensitt kaum zu bertreffen ist. Das schwierigste und relevanteste Szenario betrifft grenzberschreitende Parallelverfahren vor staatlichen Gerichten und Schiedsgerichten. Sebastian Breder durchleuchtet die mglichen Mechanismen zur Unterbindung des jeweils anderen Parallelverfahrens, insbesondere den Erlass von Prozessfhrungsverboten, die Berufung auf die materielle Rechtskraft und die Geltendmachung von Schadensersatz wegen der Verletzung der Schiedsabrede. Zudem untersucht er, wie der Konflikt der Hauptsacheentscheidungen aufgelst werden kann, wenn beide Parallelverfahren mit widersprchlichen Ergebnissen zu Ende gefhrt wurden. Dabei fchert er aus Sicht deutscher, englischer und franzsischer Gerichte die verschiedenen Fallkonstellationen przise auf. Das macht die Arbeit zu einer wertvollen Quelle - fr Akademiker und Praktiker gleichermaen. Die Arbeit wurde mit dem Frderpreis (1. Platz) der Deutschen Institution fr Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) fr die Jahre 2021/2022 ausgezeichnet.