Die Wahlverwandtschaften

Nach dem Tod ihrer ersten Ehepartner haben der wohlhabende Baron Eduard und seine Jugendliebe Charlotte geheiratet. Das Paar lebt zurckgezogen auf einem groen Landgut und widmet sich der Gestaltung und Pflege des Landschaftsparks. Nur zgernd gibt Charlotte dem eigensinnigen Drngen Eduards nach, die vertraute Zweisamkeit aufzugeben und Eduards Freund Otto, einen unverschuldet in Not geratenen Hauptmann, im Haus aufzunehmen. Ottos Sachkenntnis, Tatkraft und angenehmes Wesen fhren zu positiven Vernderungen auf dem Gut. Eines Abends diskutiert man zu dritt das Phnomen der Wahlverwandtschaften, wonach sich einige chemische Elemente unwiderstehlich voneinander angezogen fhlen. Ihre Bereitschaft, sich deshalb aus bestehenden Verbindungen zu lsen, wird scherzhaft auf das menschliche Miteinander bertragen. Wenig spter kommt Charlottes eltern- und mittellose Nichte Ottilie ins Haus. Zurckhaltend und bescheiden, dabei verstndig und dienstfertig bernimmt das Mdchen bald die Leitung des Haushalts. Eduard fhlt sich zu ihr hingezogen. Unterdessen beginnt der Hauptmann, untersttzt von Charlotte, den Landschaftspark nach eigenen Entwrfen umzugestalten. Die beiden arbeiten gut zusammen, lernen sich kennen und schtzen.