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Die Wahrnehmung des Flaneurs in Franz Hessels "Spazieren in Berlin" und Wilhelm Genazinos "Tarzan am Main"
Nelly Bloch
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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,1, Universitt Bielefeld, Veranstaltung: DaF und Germanistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Langsam durch die belebten Straen zu gehen, ist ein besonderes Vergngen. Man wird berspielt von der Eile der anderen, es ist ein Bad in der Brandung" (Hessel 1984: 7).
So beschreibt Franz Hessel seine Flanerie durch Berliner Straen, die er durch die Menschenmenge geniet. Seit Mitte der achtziger Jahre ist eine Textform wiederentdeckt worden, die den Spaziergang als Medium moderner Grostadterfahrung betrachtet. Es scheint eine Berliner Spezialitt zu sein, wie es Sprengel richtig feststellt. Sogar Paris, die Geburtssttte der Flanerie, hat keine vergleichbare Tradition. Bis heute wird Berlin die Aura der bekannten Goldenen Zwanziger" nachgesagt, sodass Literaturhistoriker und Verleger sich den ber die damalige bewegte Weltstadt berichtenden Berlin-Flaneuren widmen.
Zu finden war die literarische Flanerie als kleine Form" in den Feuilletons der berregionalen Presse. So erfahren die Leser, wie die Berliner ihre Kindheit und Jugend in der jungen Reichshauptstadt verbrachten und empfanden. Auerdem erzhlten Nicht-Einheimische von ihren ersten Erfahrungen mit Berlin und verglichen diese Stadt mit ihren Herkunftsorten.
Auch Korrespondenten der Frankfurter und sddeutscher Zeitungen zeigten in ihren Berichten die Begegnung mit der preuischen Metropole.
Viele Berlin-Flaneure werden heute wiederentdeckt, ihre Texte werden gesammelt und publiziert. Erste Doktorarbeiten erschienen ab den achtziger Jahren und setzten sich somit
wissenschaftlich mit der Flanerie als literarischer Form einer Stadterfahrung auseinander.
Nicht zuletzt hat die kleine Form die damaligen Berlin-Romane wie etwa von Hermann oder Dblin beeinflusst.
Wenn wir heute an das Wort flanieren' denken, dann verbinden wir damit oft einen gemtlichen Stadtbummel in der Stadt. Schon de
So beschreibt Franz Hessel seine Flanerie durch Berliner Straen, die er durch die Menschenmenge geniet. Seit Mitte der achtziger Jahre ist eine Textform wiederentdeckt worden, die den Spaziergang als Medium moderner Grostadterfahrung betrachtet. Es scheint eine Berliner Spezialitt zu sein, wie es Sprengel richtig feststellt. Sogar Paris, die Geburtssttte der Flanerie, hat keine vergleichbare Tradition. Bis heute wird Berlin die Aura der bekannten Goldenen Zwanziger" nachgesagt, sodass Literaturhistoriker und Verleger sich den ber die damalige bewegte Weltstadt berichtenden Berlin-Flaneuren widmen.
Zu finden war die literarische Flanerie als kleine Form" in den Feuilletons der berregionalen Presse. So erfahren die Leser, wie die Berliner ihre Kindheit und Jugend in der jungen Reichshauptstadt verbrachten und empfanden. Auerdem erzhlten Nicht-Einheimische von ihren ersten Erfahrungen mit Berlin und verglichen diese Stadt mit ihren Herkunftsorten.
Auch Korrespondenten der Frankfurter und sddeutscher Zeitungen zeigten in ihren Berichten die Begegnung mit der preuischen Metropole.
Viele Berlin-Flaneure werden heute wiederentdeckt, ihre Texte werden gesammelt und publiziert. Erste Doktorarbeiten erschienen ab den achtziger Jahren und setzten sich somit
wissenschaftlich mit der Flanerie als literarischer Form einer Stadterfahrung auseinander.
Nicht zuletzt hat die kleine Form die damaligen Berlin-Romane wie etwa von Hermann oder Dblin beeinflusst.
Wenn wir heute an das Wort flanieren' denken, dann verbinden wir damit oft einen gemtlichen Stadtbummel in der Stadt. Schon de
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783668193192
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 98
- Utgivningsdatum: 2016-04-12
- Förlag: Grin Verlag