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Klassiker aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, , Sprache: Deutsch, Abstract: 30
Nachdem wir die im ersten Buch als bloe Vorstellung, Objekt fr ein Subjekt, dargestellte Welt im zweiten Buch von ihrer andern Seite betrachtet und gefunden haben, da diese Wille sei, welcher allein als dasjenige sich ergab, was jene Welt noch auer der Vorstellung ist; so nannten wir, dieser Erkenntni gem, die Welt als Vorstellung, sowohl im Ganzen als in ihren Theilen, die Objektitt des Willens, welches demnach besagt: der Objekt, d.i. Vorstellung, gewordene Wille. Wir erinnern uns nun ferner, da solche Objektivation des Willens viele, aber bestimmte Stufen hatte, auf welchen, mit gradweise steigender Deutlichkeit und Vollendung, das Wesen des Willens in die Vorstellung trat, d.h. sich als Objekt darstellte. In diesen Stufen erkannten wir schon dort Plato's Ideen wieder, sofern nmlich jene Stufen eben die bestimmten Species, oder die ursprnglichen, nicht wechselnden Formen und Eigenschaften aller natrlichen, sowohl unorganischen, als organischen Krper, wie auch die nach Naturgesetzen sich offenbarenden allgemeinen Krfte sind. Diese Ideen also insgesammt stellen sich in unzhligen Individuen und Einzelheiten dar, als deren Vorbild sie sich zu diesen ihren Nachbildern verhalten. Die Vielheit solcher Individuen ist durch Zeit und Raum, das Entstehn und Vergehn derselben durch Kausalitt allein vorstellbar, in welchen Formen allen wir nur die verschiedenen Gestaltungen des Satzes vom Grunde erkennen, der das letzte Princip aller Endlichkeit, aller Individuation und die allgemeine Form der Vorstellung, wie sie in die Erkenntni des Individuums als solchen fllt, ist. Die Idee hingegen geht in jenes Princip nicht ein: daher ihr weder Vielheit noch Wechsel zukommt. Whrend die Individuen, in denen sie sich darstellt, unzhlige sind und unaufhaltsam werden und vergehn, bleibt sie unverndert als die eine und selbe stehn, und der Satz v
Nachdem wir die im ersten Buch als bloe Vorstellung, Objekt fr ein Subjekt, dargestellte Welt im zweiten Buch von ihrer andern Seite betrachtet und gefunden haben, da diese Wille sei, welcher allein als dasjenige sich ergab, was jene Welt noch auer der Vorstellung ist; so nannten wir, dieser Erkenntni gem, die Welt als Vorstellung, sowohl im Ganzen als in ihren Theilen, die Objektitt des Willens, welches demnach besagt: der Objekt, d.i. Vorstellung, gewordene Wille. Wir erinnern uns nun ferner, da solche Objektivation des Willens viele, aber bestimmte Stufen hatte, auf welchen, mit gradweise steigender Deutlichkeit und Vollendung, das Wesen des Willens in die Vorstellung trat, d.h. sich als Objekt darstellte. In diesen Stufen erkannten wir schon dort Plato's Ideen wieder, sofern nmlich jene Stufen eben die bestimmten Species, oder die ursprnglichen, nicht wechselnden Formen und Eigenschaften aller natrlichen, sowohl unorganischen, als organischen Krper, wie auch die nach Naturgesetzen sich offenbarenden allgemeinen Krfte sind. Diese Ideen also insgesammt stellen sich in unzhligen Individuen und Einzelheiten dar, als deren Vorbild sie sich zu diesen ihren Nachbildern verhalten. Die Vielheit solcher Individuen ist durch Zeit und Raum, das Entstehn und Vergehn derselben durch Kausalitt allein vorstellbar, in welchen Formen allen wir nur die verschiedenen Gestaltungen des Satzes vom Grunde erkennen, der das letzte Princip aller Endlichkeit, aller Individuation und die allgemeine Form der Vorstellung, wie sie in die Erkenntni des Individuums als solchen fllt, ist. Die Idee hingegen geht in jenes Princip nicht ein: daher ihr weder Vielheit noch Wechsel zukommt. Whrend die Individuen, in denen sie sich darstellt, unzhlige sind und unaufhaltsam werden und vergehn, bleibt sie unverndert als die eine und selbe stehn, und der Satz v
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640246977
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 130
- Utgivningsdatum: 2009-01-20
- Förlag: Grin Publishing