Die Zeitmesser der antiken Vlker

"Wenn ich meine Arbeit ber die Zeitmesser der antiken Vlker mit dem Gestndnis einleiten wollte, dass mir eigentlich die erforderlichen mathematischen und technischen Kenntnisse abgehen und dass ich daher fr die aus solchem Mangel etwa entsprungenen Irrtmer die Nachsicht meiner Leser in Anspruch nehmen msse , so wrde man mir ohne Zweifel die Frage entgegen halten, die einst in einem hnlichen falle Postumius Albinus von dem alten Cato zu hren bekam, ob mich denn der Amphiktyonenrat dazu verurteilt habe, einen Gegenstand zu behandeln, zu dem mir die ntigen Kenntnisse mangeln: eine Frage , die ich nicht mit gutem Gewissen bejahen knnte.
Vielleicht gewinne ich aber die Nachsicht meiner Leser durch den Hinweis darauf, dass ein Grenzgebiet zwischen Philologie einerseits, und Technologie und Mathematik andererseits nur selten Bearbeiter finden wird, die auf beiden Gebieten gleich gut bewandert sind und dass man einstweilen bis dieser ideale Bearbeiter sich findet, zufrieden zu sein pflegt, wenn Interesse und guter Wille von Zeit zu Zeit einen kleinen Fortschritt ber den bisherigen Stand unserer Kenntisse hinaus bewirken." [...]

Der deutsche Historiker und Chronologe Gustav Bilfinger beschreibt in seinem vorliegenden Werk sehr ausfhrlich die Zeitmesser der Vergangenheit. Bercksichtigt werden in seinen Ausfhrungen unter anderem das Wassermass der Griechen, das Schattenmass der Attiker, die antike Sonnenuhr und viele Weitere.

Dieses Buch ist ein unvernderter Nachdruck der lngst vergriffenen Originalausgabe von 1886.