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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: gut (13 Punkte), Ruhr-Universitt Bochum (Lehrstuhl fr Brgerliches Recht, Antike Rechtsgeschichte und Rmisches Recht), Veranstaltung: Proseminar im Rmischen Recht, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ULPIANUS libro octavo decimo ad edictum
1. Si servus vulneratus mortifere postea ruina vel naufragio vel alio ictu maturius
perierit, de occiso agi non posse, sed quasi de vulnerato, sed si manumissus
vel alienatus ex vulnere periit, quasi de occiso agi posse Iulianus ait. haec
ita tam varie, quia verum est eum a te occisum tunc cum vulnerabas, quod
mortuo eo demum apparuit: at in superiore non est passa ruina apparere, an
sit occisus. sed si vulneratum mortifere liberum et heredem esse iusseris, deinde
decesserit, heredem eius agere Aquilia non posse. ULPIAN im 18. Buch zum Edikt
1. Ist ein tdlich verletzter Sklave spter durch Gebudeeinsturz, Schiffbruch
oder irgendeinen anderen Unglcksfall schneller zu Tode gekommen, so kann,
wie Julian sagt, nicht wegen der Ttung des Sklaven, sondern nur wegen der
Verletzung geklagt werden; ist er aber nach Freilassung oder Veruerung an
der Verletzung gestorben, so kann man wegen Ttung klagen. Diese [letzten]
Flle werden deswegen so abweichend entschieden, weil es richtig ist, dass er
von dir gettet wurde, indem du ihn damals verletzt hast; dies klrte sich jedoch erst durch seinen Tod. Im ersten Fall verhinderte der Gebudeeinsturz die Klrung, ob [infolge der Tdlichkeit der Verletzung] eine Ttung vorlag. Hast du
aber den tdlich verletzten Sklaven testamentarisch freigelassen und zu deinem
Erben eingesetzt und ist dieser hierauf [nach dem Erbfall] gestorben, so kann
sein Erbe nicht nach der lex Aquilia klagen. Die zu untersuchende Textstelle stammt aus den Digesten des Kaisers Justinian I. (527 - 565), welcher diese im Jahre 533 in Konstantinopel als Gesetzbuch verkndete
1. Si servus vulneratus mortifere postea ruina vel naufragio vel alio ictu maturius
perierit, de occiso agi non posse, sed quasi de vulnerato, sed si manumissus
vel alienatus ex vulnere periit, quasi de occiso agi posse Iulianus ait. haec
ita tam varie, quia verum est eum a te occisum tunc cum vulnerabas, quod
mortuo eo demum apparuit: at in superiore non est passa ruina apparere, an
sit occisus. sed si vulneratum mortifere liberum et heredem esse iusseris, deinde
decesserit, heredem eius agere Aquilia non posse. ULPIAN im 18. Buch zum Edikt
1. Ist ein tdlich verletzter Sklave spter durch Gebudeeinsturz, Schiffbruch
oder irgendeinen anderen Unglcksfall schneller zu Tode gekommen, so kann,
wie Julian sagt, nicht wegen der Ttung des Sklaven, sondern nur wegen der
Verletzung geklagt werden; ist er aber nach Freilassung oder Veruerung an
der Verletzung gestorben, so kann man wegen Ttung klagen. Diese [letzten]
Flle werden deswegen so abweichend entschieden, weil es richtig ist, dass er
von dir gettet wurde, indem du ihn damals verletzt hast; dies klrte sich jedoch erst durch seinen Tod. Im ersten Fall verhinderte der Gebudeeinsturz die Klrung, ob [infolge der Tdlichkeit der Verletzung] eine Ttung vorlag. Hast du
aber den tdlich verletzten Sklaven testamentarisch freigelassen und zu deinem
Erben eingesetzt und ist dieser hierauf [nach dem Erbfall] gestorben, so kann
sein Erbe nicht nach der lex Aquilia klagen. Die zu untersuchende Textstelle stammt aus den Digesten des Kaisers Justinian I. (527 - 565), welcher diese im Jahre 533 in Konstantinopel als Gesetzbuch verkndete
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640139309
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 84
- Utgivningsdatum: 2008-08-16
- Förlag: Grin Verlag