Digitale Gesundheitsanwendungen

Bereits seit mehreren Jahren bieten z. B. Apple Health oder Google Fit Anwendern die Mglichkeit, Gesundheitsdaten auf ihrem Smartphone zu organisieren, und diverse teils kostenpflichtige Gesundheits-Apps existieren bspw. fr Ernhrung und Fitness, aber auch fr Asthma, Diabetes, Kopf- und Rckenschmerzen und Raucherentwhnung. Mobile Gerte und digitale Technik haben somit Einzug in den Gesundheitssektor gefunden, allerdings bis dato zwar in der Weise, den Anwender mit Datensammlung, Datenverwaltung und Empfehlungen zu versorgen, dies jedoch nicht auf Basis verbindlicher Qualittsvorgaben und auch noch nicht dahingehend, ber definierte Standards eine Interaktion zwischen Anwendern/Patienten/Versicherten und Dienstleistern zu ermglichen und, vergleichbar mit einer medikamentsen Therapie, verordnungsfhig und erstattungsfhig zu sein. Dies soll sich nun ndern durch das Digitale-Versorgung-Gesetz, das u. a. Regelungen fr digitale Gesundheitsanwendungen schafft. Bezglich der Leistungsbereiche der GKV-Regelversorgung sollen Inkompatibilitten vermieden und eine Implementierung erleichtert werden.
Als digitale Gesundheitsanwendungen in diesem Sinn bezeichnet werden "kooperative und/oder interaktive Anwendungen von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Bevlkerungsgesundheit (insbesondere ber die Nutzung von mobilen Endgerten)".
Das am 19. Dezember 2019 in Kraft getretene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) fr eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation verschafft gesetzlich Krankenversicherten einen Leistungsanspruch auf digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA, "App auf Rezept"), also einem gesundheitsbezogenen Zweck dienender Software, welche von rzten und Psychotherapeuten zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden kann.
Das vorliegende Buch gibt einen umfassenden Einblick in die Thematik. Es handelt sich um eine mit der Note "sehr gut" bewertete Masterarbeit im Ra