Ding und Bild in der europischen Romantik

Ding und Bild sind Schlsselbegriffe der romantischen Poetik und Philosophie. Das hat auch die jngste kultur- und literaturwissenschaftliche Romantikforschung erkannt. Allerdings untersucht sie Dinglichkeit und Bildlichkeit bislang als getrennte Problemfelder: Bildlichkeit scheint vorwiegend als Synonym fr die Kraft der Imagination in der Frhphase der Romantik von Bedeutung zu sein, whrend Dinglichkeit als Indikator fr das Verhltnis zum Realismus in der Sptphase der Romantik relevant ist. Ein Blick in die Texte der Romantik zeigt allerdings, dass beide Schlsselbegriffe unabhngig von ihrer Phasenzuordnung zusammenhngen und dass die bergnge von Dingen und Bildern hufig flieend gestaltet sind. Der Band untersucht das produktive Spannungsverhltnis dieser beiden Konzepte und ihre Vermischungen vor dem Hintergrund der historischen und systematischen Zusammenhnge der europischen Romantik. Er versammelt Beitrge von Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaftler*innen und nimmt Bezge zu anderen Wissensfeldern wie der konomie, Philosophie, Physik oder Religion in den Blick.