Dinge denken, Sprache sehen - die Metamorphose der Dinge in Sprache in Gertrude Steins "Tender Buttons"

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Re-Vision der literarischen Form
Benennen und erzhlen - zwischen diesen zwei sprachlichen Ereignissen, folgt man Gertrude Steins Bemerkungen zur Funktionsweise von Poesie und Prosa, spielt sich in der Literatur die Existenz der Dinge ab. In der Poesie erhalten sie ihre Benennung, in der Prosa ihre Bedeutung. Gleichzeitig erfllt die Poesie, so knnte man aus den theoretischen berlegungen und aus der Schreibpraxis Gertrude Steins ableiten, ihre Funktion, wenn sie mit den Mitteln der Poesie ber Poesie spricht. Die Prosa ist bei Gertrude Stein immer auch eine Erzhlung ber die Prinzipien der Erzhlung.
Beide folgen strikt getrennten linguistischen Gesetzen und erfllen ein komple- mentres poetologisches Prinzip. Das poetologische Programm beider Gattungen vereinen die Prosagedichte von Tender Buttons" als Erzhlungen vom Aufrufen der Benennung" exemplarisch fr Gertrude Steins Gesamtwerk.