Distanz und das Empfinden gemischter Gefhle

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Universitt Zrich (Psychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Studie wurde der Einfluss der rumlichen Distanz zu einem angstauslsenden Ereignis auf das Zustandekommen von gemischten Gefhlen untersucht. Als angstauslsender Stimulus diente ein Ausschnitt aus einem Horrorfilm. Die Studienteilnehmenden wurden in einem Between-Subject-Design zufllig den drei Bedingungen geringe Distanz", mittlere Distanz" und grosse Distanz" zugeteilt. Die drei Distanz-Bedingungen unterschieden sich in den Umgebungsbedingungen, wobei die Projektionsgrsse des Filmausschnitts, die Beleuchtung des Raums und die Qualitt sowie die Lautstrke des Tons verndert wurden.
Als Ergebnis wurde erwartet, dass bei einer mittleren Distanz intensivere gemischte Gefhle aufkommen als bei einer geringen und bei einer grossen Distanz, da bei einer geringen Distanz eher negative Gefhle zu erwarten sind, weil die Nhe zum aversiven Ereignis zu gross ist, um noch positive Gefhle zu empfinden. Bei einer grossen Distanz hingegen sind keine intensiven Gefhle mehr zu erwarten, da der Abstand zum aversiven Ereignis so gross ist, dass sich der Zuschauer kaum mehr involviert fhlt. Die Hypothese konnte jedoch nicht besttigt werden, da zwischen den einzelnen Gruppen kein signifikanter Unterschied in der Intensitt der gemischten Gefhle gefunden wurde.