Diversitt Differenz Dialogizitt

Religise Vielfalt mitsamt ihren destruktiven und bereichernden Elementen gehrt weltweit mehr denn je zur Signatur der Lebenswelt gegenwrtiger Gesellschaften. Interreligise Kommunikation ist daher ein dialogischer Imperativ, von dem die friedliche Koexistenz religiser Gemeinschaften in der jeweiligen Gesellschaft oder ganzer benachbarter Kulturen abhngt. Im Zentrum des Bandes steht die im Zusammenspiel theologischer, religionswissenschaftlicher und -philosophischer, soziologischer sowie erziehungs- und medienwissenschaftlicher Perspektiven zu fhrende Auseinandersetzung mit der hchst aktuellen Frage nach den Bedingungen und Grenzen des konstruktiven Umgangs mit religiser Pluralitt und Differenz. Die Beitrge bieten unterschiedliche theoretische Zugnge sowie historische, religionswissenschaftliche und pdagogische Fallbeispiele. Sie sollen helfen, die Bedingungen und Potentiale einer kommunikativen Praxis zu diskutieren, die von der berechtigten Vielstimmigkeit einander widerstreitender Wahrheits- und Geltungsansprche ausgeht und dazu befhigt, religise Differenz anzuerkennen und ihr mit Achtung zu begegnen, ohne den eigenen Standpunkt im Interesse eines rein konsensorientierten Dialogs zu verschweigen.