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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Sonstiges, Note: 1,5, Pdagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Dorothea Schlegel stellt ihre Hauptfigur, den Florentin, in ihrem gleichnamigen Roman als eine vielseitige Gestalt dar. Sie setzt das Innenleben ihres Protagonisten in einen aufflligen Kontrast zu seiner Wirkung auf die Auenwelt. Whrend der Leser auf der einen Seite einen stark und selbstbewusst agierenden Florentin erlebt, hat er auch immer wieder Einblicke in das Gefhlschaos der Titelfigur, welches Unsicherheit und Unruhe widerspiegelt.
Wre dem Leser die Kenntnis von Florentins innerer Zerrissenheit nicht bekannt, wrde er sich ein vllig anderes Bild von diesem machen. Stark, selbstsicher, mutig und tapfer entsprche er dem gngigen Bild eines Helden. Diese Gegenstzlichkeit von Innenleben und Wirkung auf die Auenwelt knnte jedoch ebenso einen Rckschluss darauf geben, dass es sich bei der Figur des Florentin um die eines Antihelden handelt. Der Antiheld wird dadurch charakterisiert, dass er nicht fehlerfrei und perfekt ist, sondern auch eine oder mehrere Schwchen aufzuweisen hat. In diesem Fall wren die Selbstzweifel und Unsicherheiten Florentins als eine charakterliche Schwche auszulegen, die auf den Leser zwar sympathisch wirken kann, aber das Heldenbild nicht entstehen lsst.
Trotz dieser Selbstzweifel und Misserfolge im Leben des Florentin bin ich jedoch letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass Dorothea Schlegel in ihrer Hauptfigur einen Helden sah und diesen auch so charakterisieren wollte. Sie hat meiner Meinung nach eine Figur erschaffen, die erkennen lsst, dass ein Held nicht unbedingt fehlerfrei und perfekt sein muss, um ein eben solcher zu sein. Diese Schlussfolgerung lsst sich gut an dem Roman nachvollziehen und an den verschiedensten Textstellen aufzeigen. Ich werde im Folgenden so vorgehen, dass ich vorerst kurz darauf eingehen werde, was einen Helden im Roman charakterisiert. Anschlie
Wre dem Leser die Kenntnis von Florentins innerer Zerrissenheit nicht bekannt, wrde er sich ein vllig anderes Bild von diesem machen. Stark, selbstsicher, mutig und tapfer entsprche er dem gngigen Bild eines Helden. Diese Gegenstzlichkeit von Innenleben und Wirkung auf die Auenwelt knnte jedoch ebenso einen Rckschluss darauf geben, dass es sich bei der Figur des Florentin um die eines Antihelden handelt. Der Antiheld wird dadurch charakterisiert, dass er nicht fehlerfrei und perfekt ist, sondern auch eine oder mehrere Schwchen aufzuweisen hat. In diesem Fall wren die Selbstzweifel und Unsicherheiten Florentins als eine charakterliche Schwche auszulegen, die auf den Leser zwar sympathisch wirken kann, aber das Heldenbild nicht entstehen lsst.
Trotz dieser Selbstzweifel und Misserfolge im Leben des Florentin bin ich jedoch letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass Dorothea Schlegel in ihrer Hauptfigur einen Helden sah und diesen auch so charakterisieren wollte. Sie hat meiner Meinung nach eine Figur erschaffen, die erkennen lsst, dass ein Held nicht unbedingt fehlerfrei und perfekt sein muss, um ein eben solcher zu sein. Diese Schlussfolgerung lsst sich gut an dem Roman nachvollziehen und an den verschiedensten Textstellen aufzeigen. Ich werde im Folgenden so vorgehen, dass ich vorerst kurz darauf eingehen werde, was einen Helden im Roman charakterisiert. Anschlie
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640540174
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 22
- Utgivningsdatum: 2010-02-18
- Förlag: Grin Verlag