Drauenkind

Eine Kindheit am Ende des Zweiten Weltkrieges und in den Jahren danach. Ohne Fernsehen, ohne Internet, ohne Spielekonsole, die Welt fand drauen statt, bei fast jedem Wetter - ein "Drauenkind". Noch Auge in Auge mit Soldaten, den deutschen wie den vorrckenden fremden Soldaten. Erzhlt wird Simons Geschichte aus der Sicht des Kindes, ganz nahe bei den Gedanken des Kindes, die immer auch die Sprache des Kindes sind. Simon erinnert sich an Dinge, die sich ihm einprgten schon in frhesten Jahren, in einem Alter, in dem die damals Erwachsenen und auch die schon lteren Kinder dies vermutlich kaum fr mglich hielten. Sind es am Anfang nur Fragmente, nur Bruchstcke, so gewinnen seine Erinnerungen mit den fortschreitenden Monaten und Jahren seines Lebens mehr und mehr an Flle und Detail.
Die kindliche Welt kennt kaum Schrecken und Not wie Erwachsene, sie ist barmherzig eingesponnen in ihre engumgrenzte Wahrnehmungsfhigkeit und ihr grtenteils fehlendes Verstndnis und Verstehen von Zusammenhngen. Bei Simon ist dies nicht anders. In einer Zeit des Umbruchs und der Nachkriegswirren erlebt er eine abenteuerliche, nicht selten auch gefhrliche und doch so wundervolle, einzigartige Kindheit, der nichts und niemand - schon gar nicht das wenige Leid oder Unrecht, das ihm vermeintlich oder tatschlich widerfuhr - etwas von ihrem unvergleichlichen Zauber fr ihn nehmen kann. Zeitlebens wird er mit wehem Herzen an sie zurckdenken.