Dreigliedrige Standortsicherungsvereinbarung

Insbesondere in Krisensituationen sind Standortsicherungsvereinbarungen ein geeignetes Mittel, um die Wettbewerbsfhigkeit von Unternehmen zu verbessern und Arbeitspltze zu sichern. Ein hufiges Phnomen ist, dass solche Vereinbarungen zwischen drei Parteien, nmlich Arbeitgeber, Gewerkschaft und Betriebsrat abgeschlossen werden. Hierbei ist den Parteien in der Regel nicht bewusst, dass sie durch den gemeinsamen Vertragsabschluss die Wirksamkeit der Vereinbarung gefhrden. Das deutsche Arbeitsrecht kennt im Wesentlichen nmlich nur den Tarifvertrag und die Betriebsvereinbarung als Gestaltungsvarianten fr kollektivrechtliche Normenvertrge. Die vorliegende Arbeit untersucht die dogmatische Einordnung solcher dreiglidriger Vereinbarungen und gibt Hinweise, wie mit ihnen in der Praxis umzugehen ist.