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Seit langer Zeit wird die strenge sektorale Trennung des deutschen Gesundheitswesens in ambulante Versorgung einerseits und stationre Versorgung andererseits als ein Hauptgrund fr Ineffizienzen im System genannt. Dies manifestiert sich in den bekannten Doppeluntersuchungen, Schnittstellenproblemen und Kommunikatio- defiziten. Es verwundert daher nicht, dass der Gesetzgeber einer verbesserten V- zahnung der beiden Sektoren seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts hohe Prioritt einrumt. Erste erfolgreiche Anstze einer Entwicklungen zu mehr Integration sind allerdings erst seit der 2004 erfolgten Reform der im Jahre 2000 geschaffenen Mglichkeit zur Integrierten Versorgung nach 140 a-d SGB V zu verzeichnen. Dabei scheint unstrittig, dass entsprechende Versorgungskonzepte zu mehr Effizienz und mglichst auch zu einer verbesserten Qualitt der Patientenversorgung fhren so- ten. Zumindest im Rahmen der umlagenfinanzierten gesetzlichen Krankenversic- rung erfordert eine streng wissenschaftliche Vorgehensweise dabei die Durchfhrung breit angelegter, kontrollierter Studien, in denen die neuen Versorgungskonzepte hinsichtlich Outcome und Effizienz mit der Status Quo Versorgung verglichen werden knnen. Hier offenbart sich jedoch schnell ein Problem, denn bereits die Schaffung entsprechender Strukturen fr die integrierte Versorgung, etwa in Form von Schw- punktpraxen fr bestimmte Krankheitsbilder, erfordert erhebliche Investitionen. Da in Deutschland 90% der Bevlkerung Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung sind, erfordert dies fast zwingend eine Kooperation mit diesen Kostentrgern. Diese werden aber nur dann bereit sein, entsprechende Projekte zu untersttzen, wenn sie von deren konomischen und qualitativen Vorteilen berzeugt sind. Dies kann u. a.
- Illustratör: Dissertation Universität Hohenheim 36 schw-w Abb, 25 schw-w Tab
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783834915948
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 266
- Utgivningsdatum: 2009-08-26
- Förlag: Gabler