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Thorsten Keiser beschftigt sich in vergleichender Perspektive mit der Suche deutscher und italienischer Juristen nach einer regimekonformen Eigentumsgestaltung whrend der Diktaturen. Diese sollte eine Vermittlung zwischen autoritr definierter "sozialer" Bindung und der Nutzung wirtschaftsfrdernder Potentiale privatntzigen Eigentums darstellen. Der Autor zeigt, wie sich trotz einer gemeinsamen, durch politischen Antiliberalismus und methodischen Antiformalismus konstituierten Ausgangsbasis, in Nationalsozialismus und Fascismo unterschiedliche Anstze herausbilden konnten: einerseits eine radikal antipositivistische Richtung unter dem Einflu Carl Schmitts in Deutschland, andererseits eine strukturelle Rckkehr zum hergebrachten Muster der liberalen Kodifikation in Italien, die lediglich durch funktionale Korrekturen abgefangen werden sollte. Erklrt wird dieses Ergebnis mit in Deutschland und Italien unterschiedlichen Ausformungen einer antibrgerliche Impulse umfassenden Kritik am sogenannten "juristischen Formalismus", die wiederum auf verschiedene Gewichtungen von Staat und Volksgemeinschaft als integrative, mit mythischen Tiefenschichten korrespondierende Bezugspunkte der nationalsozialistischen bzw. faschistischen Rechtsordnung zurckzufhren sind. Diese Dissertation wurde mit dem "Werner-Pnder-Preis" der Vereinigung der Freunde der Johann-Wolfgang-Goethe-Universitt ausgezeichnet.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161487576
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 275
- Utgivningsdatum: 2005-12-01
- Förlag: Mohr Siebeck