Ein Microgrid Fur Das Weltquartier in Hamburg Wilhelmsburg

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: 1,0, HafenCity Universitt Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Aufbau eines separaten Niederspannungsnetzes, auch Microgrid genannt, das

- eine finanzielle Entlastung der Stromkunden erlaubt und
- Chancen zur mittelfristigen, andauernden Energieeffizienzsteigerung bietet.

Beim Betrieb eines Microgrid entfallen eine Reihe von Abgaben, z. B- Netznutzungsentgelte. Diese Kostenvorteile knnen an den Kunden weitergegeben werden. Das hier vorgestellte Tarifsystem fr ein Microgrid enthlt neben diesem Element noch Anreize zum Stromsparen, durch Belohnung niedrigen Verbrauchs sowie Zuschssen zur Anschaffung neuer effizienter strombetriebener Gerte. Solch ein Tarifsystem ist jedoch nur mit einem Netzbetreiber mglich, der nicht nach Maximierung der Rendite strebt, sondern dem ein ausgeglichenes Betriebsergebnis ausreicht.

Aufgrund des Kostenaufwands fr den Aufbau eines Microgrids handelt es sich bei dieser berlegung vorerst um ein Mo-dell, dessen Umsetzbarkeit im Realexperiment erprobt werden muss. Eine Anwendung wre im Rahmen der Internationa-len Bauaustellung (IBA Hamburg) in Hamburg-Wilhelmsburg, im sdlichen Reiherstiegviertel, mglich. Zurzeit wird hier u.a. eine Mehrfamilienhaussiedlung aus den dreiiger Jahren energetisch saniert und an ein Wrmenetz angeschlossen, das durch regenerativ betriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) und Solarthermie gespeist werden soll. Der Betreiber dieser Anlage ist ein kommunales Unternehmen, Hamburg Energie, und wre prinzipiell in der Lage, ein Microgrid parallel zum Wrmenetz aufzubauen und zu betreiben. Der bei der Wrmeerzeugung durch Kraft-Wrme-Kopplung (KWK) erzeugte Strom knnte, anstatt ins Verbundnetz eingespeist zu werden, an lokale Nachfrager ber das Microgrid abgegeben werden.

Anhand dieses Beispiels soll die Mglichkeit des wirtschaftlichen Betriebs des Microgrids, bei gle