Eine Chance fr die mediatisierte Kinderwelt? Vom "Zuschauen" zum "Erleben" durch Theaterpdagogik

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pdagogik - Medienpdagogik, Note: 2,0, Katholische Fachhochschule Norddeutschland Osnabrck (Institut fr Theaterpdagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon vor mehr als zehn Jahren wiesen amerikanische Pdagogen auf die bedrohlichen Auswirkungen des Fernsehkonsums auf das Familienleben und die Entwicklung von Kindern hin. In Deutschland wurde die Aufforderung dieser Wissenschaftler zum sofortigen Abschalten" zwar zur Kenntnis genommen, doch bestimmte sie nicht die fachliche Diskussion. Das lag einerseits daran, dass sich die Fernsehgewohnheiten amerikanischer Familien nicht auf deutsche Verhltnisse bertragen lieen; andererseits stand den extremen amerikanischen Positionen eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien gegenber, die von der Ungefhrlichkeit und der eher frderlichen Wirkung des Fernsehens sprachen.
In den folgenden Jahren beschftigte sich die Forschung vor allem mit der Fernsehdauer und der Wirkungsweise bestimmter Inhalte von Fernsehsendungen.
Seit geraumer Zeit jedoch haben sich Pdagogen, Soziologen und Medienwissenschaftler mehr und mehr der Frage zugewandt, welchen Einfluss das Fernsehen auf die Wirklichkeitskonstruktion von Kindern hat.
In dieser Arbeit mchte ich darstellen, in welcher Weise das Leitmedium Fernsehen die Entwicklung von Kindern beeinflusst und welche Mglichkeiten der Kompensation theaterpdagogische Arbeit in einem vernderten Sozialisationsprozess bieten kann.
Sicherlich ist es uerst schwierig, eindeutige Kausalzusammenhnge herzustellen zwischen dem Fernsehen und seiner Wirkungsweise auf den Zuschauer, da es sich hierbei um sehr komplexe Wirkungszusammenhnge mit vielen unbekannten Variablen handelt. Nicht nur Alter, Fernsehdauer oder soziales Umfeld haben ihre Bedeutung, sondern auch die emotionale Disposition oder persnliche Erwartungshaltungen, die jedoch nie genau erfasst werden knnen. Wichtiger noch scheint die Fr