Samhälle & debatt
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Eine Gender-Perspektive auf den medialen Diskurs der Libyen-Intervention im Frhjahr 2011
Ferdinand Issels
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Abschnitt werden Belege dafr angefhrt, dass Frauen fr die Legitimation der Intervention von Bedeutung waren.
Im Anschluss wird anhand von Bildern im Kontext der Libyen-Intervention gezeigt, wie Frauen und Mnner darauf wirken. Abbildungen von Mnnern symbolisierten demnach Strke, Entschlossenheit und Aktivitt. Diejenigen von Frauen lassen sie schwach, passiv und schutzbedrftig erscheinen. Insbesondere der diskursmchtige Fall Iman al-Obeidis vermittelt eindrcklich die Opferrolle der Frau.
Im dritten Abschnitt werden diese Befunde problematisiert. Dazu wird bewusst gemacht, dass Mnner und Frauen ganz vielfltige Rollen im Brgerkrieg spielten und Frauen in diversen Funktionen aktiv und engagiert am Widerstand beteiligt waren.
Angesichts dieser Tatsache sind sie auf den Bildern des Krieges massiv unterreprsentiert. Die vorhandenen Bilder sind darber hinaus falsch proportioniert, sodass ein verzerrter Eindruck des Schicksals von Frauen entsteht, der nicht der Wirklichkeit entspricht. Zudem wird gezeigt, dass sich die auf den Bildern konstruierten Geschlechter durch dichotome Schemata auszeichnen. Sie sind besonders problematisch, weil die Eigenschaften von Frauen durchweg negativ konnotiert sind. Somit tragen sie zur Reproduktion hierarchischer Geschlechterverhltnisse in der Gesellschaft bei.
Im Anschluss wird anhand von Bildern im Kontext der Libyen-Intervention gezeigt, wie Frauen und Mnner darauf wirken. Abbildungen von Mnnern symbolisierten demnach Strke, Entschlossenheit und Aktivitt. Diejenigen von Frauen lassen sie schwach, passiv und schutzbedrftig erscheinen. Insbesondere der diskursmchtige Fall Iman al-Obeidis vermittelt eindrcklich die Opferrolle der Frau.
Im dritten Abschnitt werden diese Befunde problematisiert. Dazu wird bewusst gemacht, dass Mnner und Frauen ganz vielfltige Rollen im Brgerkrieg spielten und Frauen in diversen Funktionen aktiv und engagiert am Widerstand beteiligt waren.
Angesichts dieser Tatsache sind sie auf den Bildern des Krieges massiv unterreprsentiert. Die vorhandenen Bilder sind darber hinaus falsch proportioniert, sodass ein verzerrter Eindruck des Schicksals von Frauen entsteht, der nicht der Wirklichkeit entspricht. Zudem wird gezeigt, dass sich die auf den Bildern konstruierten Geschlechter durch dichotome Schemata auszeichnen. Sie sind besonders problematisch, weil die Eigenschaften von Frauen durchweg negativ konnotiert sind. Somit tragen sie zur Reproduktion hierarchischer Geschlechterverhltnisse in der Gesellschaft bei.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656223801
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2012-06-25
- Förlag: Grin Verlag