Eine Geschlechterspezifische Und Sektorenabhanige Untersuchung Von Teilzeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Strategien und Dynamiken von Arbeitsmrkten im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Teilzeitarbeit ist gleich Frauenarbeit - so heit es im allgemeinen Sprachgebrauch und ist schon lnger Gegenstand vieler arbeitsmarkttheoretischer Diskussionen in der Wissenschaft. Immer wieder erscheinen Zeitungsartikel, die die Ausbreitung und Ausmae der Teilzeit beschreiben, analysieren und sich teils kritisch damit auseinandersetzen. Dass vor allem Frauen und im Besonderen berufsttige Mtter in diesem Bereich sehr hufig vertreten sind, ist kaum zu leugnen wenn man aktuelle Statistiken betrachtet.
Der Anteil der Mnner in dieser Ttigkeit ist verschwindend gering: gerade einmal 10% aller erwerbsttigen Mnner arbeiten in Teilzeit whrend Frauen mit einem Anteil von 47,5% knapp die Hlfte aller erwerbsttigen Frauen ausmachen. Betrachtet man die traditionellen Rollenbilder von Mann und Frau, so erscheint daran nichts erstaunlich zu sein: Mnner kmmern sich um die finanzielle und existenzielle Absicherung der Familie, whrend die Frau bzw. Partnerin fr die Kindererziehung und den Haushalt zustndig ist. So wurde es lange Zeit gehandhabt und objektiv gesehen, knnte dieses Mnnliche Ernhrermodell" als sinnvoll erscheinen. Dennoch: seit den 1970er Jahren tritt die Frau als Heimchen am Herd" immer mehr zurck und stellt sich den berufliche Herausforderungen der Arbeitswelt. Die Quote der erwerbsttigen Frauen steigt seit Ende des letzten Jahrhunderts kontinuierlich an (siehe Kapitel 3) und das klassische Modell des Mannes und der Frau werden konsequent in Frage gestellt.