Einflu der Stadtstruktur auf die Fernverkehrsmittelwahl

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich VWL - Verkehrskonomie, Note: 1,3, Technische Universitt Berlin (Verfahrens- und Umwelttechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
bergeordnetes Ziel der Diplomarbeit war, einen Beitrag zur Verbesserung der Kundenorientierung der Deutschen Bahn AG zu leisten. Es wurde ein neuer Ansatz zur Betrachtung der Fernverkehrsmittelwahl eingefhrt, der sich von der technischen Betrachtung von Reisezeit und Reisekosten lst und auf gruppenspezifisches Verhalten eingeht.
Die Hypothesen des Ansatzes wurden anhand einer Reisendenbefragung in ICE-Zgen am Beispiel des Ballungsraumes Berlin berprft. Die Auswertung zeigte eine sehr ungleichmige rumliche Verteilung des Reisendenaufkommens. Eine berprfung ergab die zu erwartenden Abhngigkeit von der Anreiseweite und als besonders interessantes Ergebnis einen Zusammenhang mit der politischen Situation der jeweiligen Berliner Stadtteile! Als Erklrung fr dieses Phnomen wird eine Erklrung mit Hilfe der Theorie der Sozialen Milieus herangezogen: Bestimmte soziale Gruppen reagieren besonders positiv auf die Angebote der Bahn und daher sind die Stadtbezirke berreprsentiert, in denen diese Gruppen in der Wohnbevlkerung vertreten sind.
Eine berprfung der Wahlmglichkeiten der befragten Kunden ergab, dass 40% der Fahrgste bei der Wahl des Fernverkehrsmittels als sehr flexibel einzuschtzen sind. Dies ist im Kanon mit oben genannten Ergebnissen als Signal fr die Bedeutung einer notwendigen Verbesserung der Kundenbindung zu werten.
Fazit: Aufgrund der subjektiven Sichtweisen der (potentiellen) Kunden ist eine rein technische Betrachtung des Wahlverhaltens unangebracht. Vielversprechender ist die Betrachtung des Einzelnen als Mitglied einer sozialen Gruppe, die wiederum ein charakteristisches Verhalten aufweist. Daher wird erst der Zugriff auf das gesamte Mobilittsverhalten eine effektive Kundenbindung ermglichen. Das erfordert eine neue Art Fernfahrkarte