Einwendungen aus fremdem Schuldverhltnis

Der Grundsatz, dass der Schuldner dem Glubiger keine Einwendungen entgegensetzen darf, die im Schuldverhltnis zu einem Dritten bestehen, zhlt zum Allgemeingut der Zivilrechtsdogmatik. Freilich kennt das BGB zahlreiche Konstellationen, in denen Einwendungen aus fremdem Schuldverhltnis durchaus zulssig sind (vgl. 334, 359, 404, 417, 768, 986 Abs.2 BGB). Bislang ist es jedoch nicht gelungen, den Grundsatz und seine Ausnahmen dogmatisch przise zu erfassen. Mark Makowsky pldiert fr eine klare Trennung zwischen dem Dogma der Unzulssigkeit von Einwendungen aus fremdem Recht - exceptio ex iure tertii non datur - und dem Grundsatz der Unzulssigkeit von Einwendungen aus fremdem Schuldverhltnis. Auf dem dogmatischen Fundament des schuldrechtlichen Relativittsprinzips systematisiert er die verschiedenen Ausnahmeregelungen und fhrt sie auf einheitliche Grundgedanken zurck.