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Gabriele Britz betrachtet das Verhltnis von Generalisierung und Einzelfallgerechtigkeit in diskriminierungsschutzrechtlichem Kontext neu. An Beispielen aus Kreditwirtschaft, Versicherungswirtschaft und Beschftigung sowie an der Altersdiskriminierung systematisiert sie die potenziellen Einwnde gegen statistische Diskriminierung und untersucht deren verfassungsrechtliche Berechtigung. Statistische Diskriminierung ist das Resultat einer bestimmten Form typisierender Entscheidungsfindung: Sind Eigenschaften einer Person nicht direkt erkennbar, obwohl gerade anhand dieser Eigenschaften eine Entscheidung getroffen werden soll, liegt es nahe, sich an leichter feststellbaren Personenmerkmalen zu orientieren, die mit einer statistischen Gewissheit auf die 'versteckte' Eigenschaft hinweisen. Dies ist effizient, wirft jedoch Gleichheitsprobleme auf, weil das generalisierende Vorgehen die Besonderheiten des Einzelfalls unbercksichtigt lsst. Die Autorin knpft an die ltere (steuerrechtliche) Typisierungsdiskussion an, geht ber diese jedoch hinaus, indem sie Typisierungen in den Blick nimmt, die gerade personen bezogenen Merkmalen folgen, und auch typisierende Entscheidungen Privater einbezieht. Sie stellt die Gleichheitsgrundrechte ins Zentrum ihrer verfassungsrechtlichen berlegungen und will dabei insbesondere zur Przisierung der Schutzziele von Diskriminierungsverboten beitragen. In praktischer Hinsicht dient ihre Untersuchung auch der verfassungsrechtlichen Konkretisierung der Ausnahmetatbestnde des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161496202
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 250
- Utgivningsdatum: 2008-06-01
- Förlag: Mohr Siebeck