Elite - Herkunft, Rekrutierungsmuster und die Bedeutung des sozialen und kulturellen Kapitals

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Masse - Elite - Individuum, Sprache: Deutsch, Abstract: Elite - Oberschicht, die Mchtigen, die Herrscher, die Oberen 1000', die Manager - ein viel debattierter Begriff, der in den letzten Jahren bis heute Hochkonjunktur hat. Hufig ist er in Diskussionen und unter der breiten Bevlkerung negativ konnotiert. Ist es Neid in Anbetracht der Gehlter von Topmanagern, ist es die Art und Weise wie sich ihre Mitglieder prsentieren oder die scheinbare Undurchlssigkeit ihres Handels und dem zweifelhaften Weg ihres Erfolgs?
Hufig existiert neben dem negativ geprgten Bild der Elite auch die Sehnsucht nach Elite. Seit den 1990er Jahren ist die Rede von einem Mangel an Elite in Deutschland und dem Ruf nach Elite. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wollen aus der Mittelmigkeit Deutschlands" entfliehen und fordern eine leistungsfhige Elite die fhig ist, den internationalen Anforderungen standzuhalten und wettbewerbsfhiger zu sein. Dies erscheint auf den ersten Blick bizarr, denn vordergrndig unterstellt man ihnen Versagen, macht sie fr das Treffen von Fehlentscheidungen verantwortlich und weit auf ihre Versumnisse hin.
In dieser Hausarbeit mchte ich mich mit dem Begriff der Elite, ihrer Herkunft und dem Bezug zum Begriff des Habitus nach Bourdieu befassen. Meine These lautet: Die Elite rekrutiert sich aus ihr hnlichen Personen, die ihnen und ihrem Habitus entsprechen. Die Auswahl wird nicht wie hufig angegeben aufgrund von Leistung getroffen. Des Weiteren beschftige ich mich mit der unvorteilhaften Selektion von Grundschlern durch Lehrer unter Einbeziehung von sozialem und kulturellem Kapital.
Im Folgenden werde ich im ersten Teil meiner Arbeit einen kurzen Abriss ber den Begriff und dessen Anwendung wiedergeben. Im zweiten Teil befasse ich mich mit der sozialen