Emotionale Aspekte der Unternehmensbergabe von Familienunternehmen

Inhaltsangabe:Problemstellung:
Nach aktuellen Verffentlichungen des Bundesministeriums fr Wirtschaft und Arbeit (2004) ist es keineswegs leichter, ein bereits bestehendes Unternehmen zu bernehmen, als ein neues Unternehmen zu grnden. In mancher Hinsicht ist es geradezu umgekehrt: bei einer Neugrndung kann der angehende Unternehmer seinen Betrieb von Anfang an nach seinen eigenen Vorstellungen aufbauen. Er beginnt zwar bei Null, muss den Markt fr sein Produkt oder seine Dienstleistung erst erobern und Beziehungen zu Kunden und Lieferanten aufbauen. Darber hinaus muss er Mitarbeiter auswhlen und ausbilden, kann seine Marktstellung nur langsam festigen und muss sich langfristig einen guten Ruf erarbeiten, um sich auf dem Markt etablieren zu knnen. Aber er darf mit seinem Unternehmen und mit eigenstndiger Ausrichtung Zug um Zug wachsen.
Im Gegensatz zur Neugrndung eines Unternehmens, also bei der Unternehmensbernahme stehen sowohl der bisherige Unternehmer als auch der Nachfolger keinesfalls vor einer kleineren Herausforderung. Das Bundesministerium fr Wirtschaft und Arbeit (2004) besttigt die bekannte Problematik, dass bei der Unternehmensbernahme der Existenzgrnder auf den bestehenden Vorgaben aufbauen muss. Von Anfang an muss er sein Knnen auf allen Schaupltzen eines bereits gewachsenen Betriebes gleichzeitig unter Beweis stellen. Mittelstndische Unternehmen sind in der Regel durch ihre Besitzer geprgt. Wechselt dieser, ndert sich fast alles im und um den Betrieb. Oft gehen gute Kontakte des Seniors verloren und neue mssen erst aufgebaut werden. So gut wie immer muss das Konzept, das Geschftsfeld des Unternehmens ganz neu bestimmt werden. Dafr wiederum sind nicht selten Forschungs- und Entwicklungsleistungen erforderlich, um neue Produkte zu schaffen oder eingefahrene Produkte oder deren Herstellung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Schlielich knnen Nachfolgen besonders kostenintensiv sein: teuer sind zunchst in der Rege