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Entwicklungen Und Probleme Der Kolonialen Afrikanischen Staatsbildung
Martin Tottger
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover, Veranstaltung: Kolonialismus, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rege Kolonisationsttigkeit der europische Mchte whrend des 19. Jahrhunderts erffnete einen bisher unbekannten weltweiten Handel mit Rohstoffen, wie Holz, Edelmetallen und Agrarprodukten, wie Kakao, Kaffee und Tabak, welche den Kolonialherren groe Gewinne einbrachten. Der Grundstein fr die Globalisierung war gelegt. Das eurozentrische Weltbild, die Annahme einer prinzipiellen berlegenheit europischer Vlker als Wiege der Zivilisation, setzte sich gleichzeitig mit dem Entstehen des modernen europischen Nationalstaates als Folge der Franzsischen Revolution durch. Neben den konomischen Vorteilen fr die neuen Herren, befriedigte die bernahme berseeischer Gebiete auch ihr imperiales Streben nach Ausbreitung. Ein Wetteifern um Macht und Prestige begann.
Der britische Kolonialpolitiker Lord Lugard sprach bereits 1922 in seinem Werk The Dual Mandate in British West Africa von einer doppelten Verantwortung des Empire gegenber den zu kolonialisierenden Lndern.
Einerseits htten die europischen Kolonialmchte die Verpflichtung, die natrlichen Reichtmer Afrikas zum Nutzen Europas und der ganzen Menschheit zu entwickeln, auf der anderen Seite obliege ihnen auch die Verpflichtung, fr den materiellen und kulturellen Fortschritt der einheimischen Bevlkerung Sorge zu tragen."
Betrachtet man jedoch die reale koloniale Vergangenheit, so lsst sich nicht leugnen, dass ein solcherart propagandiertes Mandat niemals angenommen wurde. Der Ausverkauf von Menschenleben durch den Sklavenhandel sowie die beispiellose Ausbeutung von Natur- und Bodenschtzen zerstrten nicht nur die in Besitz genommenen Gebiete nachhaltig. Durch die Entmndigung nderte sich das Bewusstsein und die Selbstwahrnehmung der versklavten Vlker.
Der britische Kolonialpolitiker Lord Lugard sprach bereits 1922 in seinem Werk The Dual Mandate in British West Africa von einer doppelten Verantwortung des Empire gegenber den zu kolonialisierenden Lndern.
Einerseits htten die europischen Kolonialmchte die Verpflichtung, die natrlichen Reichtmer Afrikas zum Nutzen Europas und der ganzen Menschheit zu entwickeln, auf der anderen Seite obliege ihnen auch die Verpflichtung, fr den materiellen und kulturellen Fortschritt der einheimischen Bevlkerung Sorge zu tragen."
Betrachtet man jedoch die reale koloniale Vergangenheit, so lsst sich nicht leugnen, dass ein solcherart propagandiertes Mandat niemals angenommen wurde. Der Ausverkauf von Menschenleben durch den Sklavenhandel sowie die beispiellose Ausbeutung von Natur- und Bodenschtzen zerstrten nicht nur die in Besitz genommenen Gebiete nachhaltig. Durch die Entmndigung nderte sich das Bewusstsein und die Selbstwahrnehmung der versklavten Vlker.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640159604
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 36
- Utgivningsdatum: 2008-09-10
- Förlag: Grin Publishing