Epistola ad Herimannum Mettensem episcopum

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universitt Magdeburg (Institut fr Geschichte), Veranstaltung: Kaiser und Papst im Konflikt: Der sogenannte Investiturstreit, Sprache: Deutsch, Abstract: Streitschriften des Investiturstreits, Libelli de Lite, werden in der modernen Forschung hufig als mittelalterliche Propaganda dargestellt. In Streitschriften wird zunchst zu einer Kontroversfrage Stellung genommen und dann mittels rhetorischer Mittel Propaganda fr die zu untersttzende Partei gemacht. Streitschriften entstanden aus bestimmten Motiven zeitgeschichtlicher Ereignisse heraus und haben sich daher nicht schrittweise entwickelt. Das bedeutet, dass in Streitschriften eine politische Stellungnahme sowie Ziele und Argumentationsweisen der Zeit bezeugt werden knnen. Die Argumente sttzen sich, laut Suchan, hufig auf Sentenzen kirchlicher Autoritten, der Heiligen Schrift, der Kirchenvter und der Kanones", wobei den Frsprechern Gregors VII. oft vorgeworfen wird, dass sie die religisen Argumente als Vorwand und zu ihrem besonderen Vorteil nutzten. Oft werden diese auch durch historische Exempla angereichert" und zum Teil auch direkt auf zeitgenssische Ereignisse oder den konkreten Schreibanlass [...] bezogen". Die Streitschriftenliteratur des Investiturstreits teilt sich in zwei Parteiungen. In dieser Arbeit sollen fr die Anhnger der jeweiligen Partei die Begriffe Gregorianer und Antigregorianer verwendet werden, die zwar die jeweiligen Gruppen nicht umfassend charakterisieren knnen, aber stark vereinfacht die unterschiedlichen Meinungen darstellen soll. In Anlehnung an die Forschung sollen diese Begriffe daher auch in dieser Arbeit Verwendung finden. Bereits Carl Mirbt beschreibt dies in seinem Werk, welches auch heute noch fr die Streitschriftenliteratur des Investiturstreits mageblich ist. Obwohl sein Werk zuerst 1894 publiziert wurde, wird Mirbt von