erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus

Bis zu 400.000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200.000 Menschen in Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Bei der Selektion der Patienten wurde der vermeintliche Wert des Menschen zum leitenden Gesichtspunkt. rzte, Pflegende und Funktionre urteilten nach Magabe von Heilbarkeit, Bildungsfhigkeit oder Arbeitsfhigkeit ber die ihnen Anvertrauten. Unter der Schirmherrschaft des Bundesprsidenten organisierte die Deutsche Gesellschaft fr Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Kooperation mit den Stiftungen Denkmal fr die ermordeten Juden Europas und Topographie des Terrors eine Wanderausstellung, die Opfer ins Zentrum rckt, die lange am Rande des ffentlichen Interesses und Gedenkens standen. In Ergnzung zum Ausstellungskatalog gibt diese Dokumentation eine bersicht ber die Wanderung und Rezeption der Ausstellung in Deutschland und international. Inihrer ber 5-jhrigen Wanderung besuchte die Ausstellung 73 Orte in 8 Lndern auf allen 5 Kontinenten. Etwa 500.000 Besucher haben die Ausstellung gesehen. Neben Beitrgen ber die Entstehung und Hintergrnde der Ausstellung sowie themenbezogenen Artikeln vermitteln Ausstellungsberichte von den Organisatoren vor Ort, Fotos und Gstebucheintrge einen umfassenden Einblick in die Wanderung der Ausstellung.