Erfllung der Informations- und Meinungsbildungsfunktion im Fernsehen

Inhaltlich unvernderte Neuauflage. Die differenzierte Darstellung von politischen Themen ist eine basale Anforderung an das Fernsehen, denn dadurch soll den Brgern ein neutraler Wissenserwerb und eine individuelle, medienunabhngige Meinungsbildung ermglicht werden. In dieser Arbeit werden die Chancen von politischer Berichterstattung durch multiperspektivische Darstellung erforscht. Die Theoretische Basis bildet das dynamisch-transaktionale Modell, das auf die Forschungsfragen angepasst und vertieft wird. Auf Basis der dargestellten Theorien werden erwartete Unterschiede zwischen den Rezeptionsprozessen einer multiperspektivischen (interaktiven) und einer herkmmlichen (linearen) Dokumentation erarbeitet. Methodisch gelingt es, die theoretischen Konstrukte Wissen" und Meinung" quantitativ zu erheben. Qualitt im Fernsehen konnte dadurch mit standardisierten Methoden operationalisiert werden. Im Rahmen eines experimentellen Designs werden eine Multiperspektivendokumentation und eine herkmmliche Dokumentation hinsichtlich der Erfllung der Informations- und der Meinungsbildungsfunktion verglichen. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass mit der Multiperspektivendokumentation die Meinungsbildungsfunktion besser erfllt wird, als mit einer herkmmlichen Dokumentation. Zustzlich wird dieses neue interaktive Format von jungen Erwachsenen als attraktiv bewertet.