Erneuerbare Energien in China

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Alfred Weber Institut fr Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract

In der vorliegenden Seminararbeit werden die mglichen Positionen, die China im Bereich erneuerbarer Energien einnimmt, untersucht und erlutert. China ist derzeit wahrscheinlich das Land mit den grten Treibhausgasemissionen der Welt, zeigt sich aber in den internatio-nalen Klimaschutzverhandlungen sehr reserviert, wenn es um verbindliche CO2-Obergrenzen geht. Innenpolitisch hingegen steht der Klima- und Umweltschutz hoch im Kurs. So hat die chinesische Regierung - nach deutschem Vorbild - ein Erneuerbares Energiengesetz verab-schiedet, das am 01.01.2006 in Kraft trat. Ein Blick auf den Energiemix 2006 zeigt, dass Chi-na seinen Energiehunger" vor allem mit Kohle (ca. 70 %) und l (20,3 %) stillt. Erneuerbare Energien spielen prozentual (Wasserkraft 6 %, sonstige erneuerbare Energien 0,2 %) eher eine untergeordnete Rolle. China verfolgt jedoch das ehrgeizige Ziel, bis 2020 seine Kapazit-ten an Erneuerbaren zu versechsfachen (Biomasse, Windkraft, Solarenergie) bzw. in etwa zu verdoppeln (Wasserkraft). Mit dem Dreischluchtenstaudamm" wurde das grte Wasser-kraftwerk der Welt installiert, aber auch der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen zerstrt, was auf ein gespanntes Verhltnis zur Klima- und Wirtschaftspolitik schlieen lsst. Bei ei-ner Analyse der Hintergrnde fr die moderne Energiepolitik Chinas fllt auf, dass strategi-schen berlegungen ein beachtliches Gewicht zukommt, vor allem wenn man das enorme Wirtschaftswachstum der letzten Jahre, den wachsenden Energie- und Technologiehunger" und den immensen Entwicklungsbedarf bercksichtigt. Untersucht man aber die konkreten Manahmen, Projekte und Programme der chinesischen Regierung sowie die Aktivitten der GONGOs und NGOs auf dem Gebiet des Umwelt- und Klima