Ethik der Empathie

Empathie gehrt zu den vermeintlichen Selbstverstndlichkeiten sozialen Miteinanders. Zumindest lsst dies die hohe Frequentierung vermuten, in der ihre Semantik im alltglichen Sprachgebrauch und Verstndnis auftritt. Tatschlich jedoch handelt es sich um ein Phnomen, das facettenreicher und vielschichtiger kaum sein knnte. Erst recht aber als sittliche Kategorie verharrt Empathie in einem diffusen Vakuum zwischen diagnostizierbarer Defizienz und ethischer Supererogation. Kerstin Krau beleuchtet die interdisziplinre Befundlage ber Beschaffenheit und Potenzial von Empathie, eruiert auf dieser Basis die Mglichkeitsbedingungen normativ-ethischen Sprechens ber Empathie und untersucht erstmals grundlegend und systematisch Normen der Empathie. Damit ermutigt sie zu einem ethischen Diskurs, der Empathie als Kategorie bewussten Lebens ernst nimmt.