EU-Vertragsrecht

Das Lehrbuch fhrt in das Europische Vertragsrecht als ein selbstndiges Rechtsgebiet ein, das Elemente des Europarechts und des Vertragsrechts verbindet. In einer Einfhrung werden zunchst europarechtliche Grundbegriffe erlutert und die Entwicklung des europischen Vertragsrechts von den Anfngen der Rechtsangleichung bis zum Vorschlag fr ein Gemeinsames Europisches Kaufrecht skizziert. Anschlieend werden die Grundrechte der Grundrechtscharta und die Grundfreiheiten des AEUV als Bestandteil des Europischen Vertragsrechts und Grundlagen der Rechtsangleichung errtert und die Rechtsetzungskompetenzen der Union vorgestellt. Weitere Grundlage der Rechtsangleichung ist das IPR des Vertragsrechts, das heute vor allem in der Rom I-Verordnung normiert ist. Schlielich werden "Unternehmer" und "Verbraucher" errtert: Es handelt sich dabei um Grundbegriffe des Europischen (Vertrags-) Rechts. Zugleich liegt in der Unternehmer-Verbraucher-Dichotomie ein zentrales Element zum Verstndnis der Rechtsangleichung. Nach dieser Grundlegung wird in den beiden folgenden Hauptteilen der Bestand des Europischen Vertragsrechts auf Basis der Rechtsprechung des EuGH systematisch erlutert. Zunchst geht es im zweiten Hauptteil um allgemeine Fragen. Hier sind zuerst die Diskriminierungsverbote zu errtern: Das Verbot der Diskriminierung wegen des Geschlechts und wegen der Rasse oder ethnischen Herkunft. Anschlieend geht es, der Chronologie des Vertrags folgend, um Sachfragen des Vertragsrechts, wie sie jetzt vor allem in der Verbraucherrechterichtlinie und in der Klauselrichtlinie geregelt sind: Vorvertragliche Pflichten, Widerrufsrechte, vertragliche Pflichten und Inhaltskontrolle. Im dritten Teil des Lehrbuchs werden exemplarisch Regelungen zu einzelnen Vertragstypen vorgestellt. Von hervorragender praktischer und systematischer Bedeutung ist darunter die Verbrauchsgterkaufrichtlinie. Die Verbraucherkreditrichtlinie enthlt ein ausgefeiltes und zudem vollharmonisiertes Schutzsystem. Die Pauschalreiserichtlinie zeichnet sich durch ihre eingehenden und differenzierten Informationspflichten und ihr Leistungsstrungsrecht aus.