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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Epochenbergreifende Abhandlungen, Note: 1,6, Universitt Leipzig (Sozialwissenschaft und Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Gerechtigkeit ist eine der schwierigsten und gleichzeitig notwendigsten Fragen berhaupt. Darum muss sie immer wieder neu gestellt und die bereits vorhandenen und erarbeiteten Antworten auf diese Frage mssen immer aufs Neue untersucht, kritisch hinterfragt, rekonstruiert bzw. aktualisiert werden. Dass das Glck und Unglck der Menschen, welche nach Aristoteles ihrem Wesen gem in Gemeinschaften und vielgestaltigen Kooperationsbeziehungen leben, in einer engen Beziehung zur Frage der Gerechtigkeit steht, leuchtet jedem reflektierten Mitglied einer Gesellschaft unmittelbar ein. Dagegen mag die Idee, das Glck des Menschen (Eudaimonia) mit einem noch nicht nher bestimmten Kampf um Anerkennung" in Verbindung zu bringen, vielleicht zunchst ungewhnlich erscheinen. Wenn man sich aber das Glck nicht als Glcksmoment, sondern als Lebensglck oder als gelingendes und selbstbestimmtes Leben vorstellt, wird sowohl die enge Verbindung zur Problematik der Gerechtigkeit im Allgemeinen klarer, als auch die Tatsache, dass die Gerechtigkeit, wenn sie Wirklichkeit haben soll, irgendwie abhngig ist von der Anerkennung und Wahrung der Rechte eben jedes einzelnen Menschen.
Wie aber kommt der einzelne Mensch zu seinem Recht bzw. zur Anerkennung seiner selbst als ein vernnftiges und freies Wesen, welches ja indirekt auch Voraussetzung fr sein gelingendes Leben im Sinne der Eudaimonia ist? Sicherlich nicht so, dass ein Philosoph - sei er noch so einsichtig, weise und gebildet - sagen und wirksam fixieren knnte, wie dessen Rechte verfasst sein mssten und was die Gerechtigkeit im Allgemeinen sei.
Hans Kelsen erffnet sein Buch Was ist Gerechtigkeit"1 aus dem Jahre 1953 damit, zu konstatieren, dass es bei der Frage nach der Gerechtigkeit gerade nicht um das Geben einer en
Wie aber kommt der einzelne Mensch zu seinem Recht bzw. zur Anerkennung seiner selbst als ein vernnftiges und freies Wesen, welches ja indirekt auch Voraussetzung fr sein gelingendes Leben im Sinne der Eudaimonia ist? Sicherlich nicht so, dass ein Philosoph - sei er noch so einsichtig, weise und gebildet - sagen und wirksam fixieren knnte, wie dessen Rechte verfasst sein mssten und was die Gerechtigkeit im Allgemeinen sei.
Hans Kelsen erffnet sein Buch Was ist Gerechtigkeit"1 aus dem Jahre 1953 damit, zu konstatieren, dass es bei der Frage nach der Gerechtigkeit gerade nicht um das Geben einer en
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656762959
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 48
- Utgivningsdatum: 2014-10-13
- Förlag: Grin Verlag