Euripides-Rezeption in Kaiserzeit und Sptantike

Die bisherige altertumswissenschaftliche Rezeptionsforschung zu Euripides konzentrierte sich zumeist auf die Euripides-Rezeption in der griechischen Komdie oder in der rmischen Tragdie. Eine eigene Beschftigung mit der Euripides-Rezeption in Kaiserzeit und Sptantike stellt bislang ein Desiderat dar. Euripides galt in dieser Zeit als Tragiker schlechthin und war der nach Homer am hufigsten zitierte Dichter. Zumeist rezipiert ber die Buchlektre, war er Schulautor geworden und hatte insbesondere im Rhetorikunterricht der Zweiten Sophistik eine herausragende Stellung. In dieser Epoche konstituierte sich auch die uns bekannte Auswahl an Stcken des Euripides. Der Band arbeitet in 20 Beitrgen die griechischsprachige Rezeption der vollstndig wie auch der fragmentarisch erhaltenen Tragdien des Euripides in zentralen Autoren und literarischen Gattungen der Kaiserzeit und Sptantike heraus und diskutiert sie im kultur- und literaturhistorischen Kontext der Zeit. So leistet der Band nicht nur einen Beitrag zur Erforschung der Wirkungsgeschichte des Euripides, sondern auch zu einem allgemeinen Verstndnis der literarischen Kultur der Kaiserzeit und Sptantike.