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Frauen sind in der rmischen Literatur der frhen Kaiserzeit keine Randerscheinung. Sie sind als Protagonistinnen von zentraler Bedeutung fr rmische Krisennarrative. Titus Livius schreibt Frauen das ntige Wissen ber rmische Werte zu, um Krisen zu lsen. Sie setzen darin Geschlechterhierarchien auer Kraft und verhandeln diese neu. Weibliches Wissen ist unverzichtbar, um das Wertewissen sowie das erfolgreiche Krisenhandeln von Mnnern erst zu initiieren. Frauen kennzeichnen eine Krise der Mnnlichkeit in den Narrativen der rmischen Republik.Unter Kaiser Tiberius wandelt sich der Diskurs. Es ist ein verndertes Mnnerbild erkennbar: Valerius Maximus prsentiert in Narrativen aus der Republik und der Kaiserzeit Mnner - auch aus der kaiserlichen Herrscherfamilie - als Garanten rmischer Moral. Einzig am Ende der Republik sind Mnner auf weibliches Handeln und weibliches Wissen angewiesen. Jedoch wird Weiblichkeit auch hier in den Dienst einer idealisierten imperialen Mnnlichkeit gestellt.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783525302286
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 329
- Utgivningsdatum: 2023-08-14
- Förlag: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG