Skönlitteratur
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Existenzielle Seiltanzer - Vom Umgang mit dem Absurden am Beispiel des Ich-Erzahlers in Thomas Bernhards Roman 'Verstoerung'
Kristin Freter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Thomas Bernhard, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Welt, die man [...] erklren kann, ist eine vertraute Welt.
Aber in einem Universum, das pltzlich der Illusion und des Lichts beraubt ist, fhlt der Mensch sich fremd.
Albert Camus
Dieser Grundhaltung entspricht auch das Oeuvre Thomas Bernhards und es nimmt nicht wunder, dass seine Werke berwiegend als dster rezipiert worden sind. Die Themen Krankheit, Selbstmord, Tod und eine vernichtende Umwelt (wozu Natur ebenso gehrt wie andere Menschen) sind omniprsent und prsentieren eine grausame, durch die stndige Konstante Tod sinnentleerte Welt.
[...]
Hatte sich der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki bei Thomas Bernhards Debtroman Frost (1963) noch jeglicher Kritik enthalten, reagierte er auf den vier Jahre spter erschienenen zweiten Roman Verstrung (1967) mit Unverstndnis: Die Werke des sterreichers bezeichnet er als Konfessionen eines Besessenen" und den Autor als einen Erzhler von Krankheitsgeschichten" . Tatschlich sind alle Protagonisten Bernhards Geistesmenschen, die als egozentrische, monologisierende Melancholiker dem Rest der Welt als einer Masse von grobschlchtigen Instinktmenschen antipodisch gegenberstehen.
Dass der Autor in seinen Bchern die Sinn- und Ausweglosigkeit der menschlichen Existenz aufzeigt, ist ein etablierter Gedanke in der Forschung. Dennoch hat Bernhard selbst seine Bcher stets als komisch empfunden; bereits sein Erstlingsroman Frost enthalte das philosophische Lachprogramm, welches sich durch sein ganzes Werk erstrecke.
Diesem Lachprogramm wird hier am Beispiel des Romans Verstrung nachgegangen und als Verzweiflungsabwehr angesichts einer als absurd empfundenen Welt gedeutet. Dokumentiert wird das Schwanken des Ich-Erzhlers des Romans Verstrung zwischen Verzweiflungsanflligkeit und seine
Aber in einem Universum, das pltzlich der Illusion und des Lichts beraubt ist, fhlt der Mensch sich fremd.
Albert Camus
Dieser Grundhaltung entspricht auch das Oeuvre Thomas Bernhards und es nimmt nicht wunder, dass seine Werke berwiegend als dster rezipiert worden sind. Die Themen Krankheit, Selbstmord, Tod und eine vernichtende Umwelt (wozu Natur ebenso gehrt wie andere Menschen) sind omniprsent und prsentieren eine grausame, durch die stndige Konstante Tod sinnentleerte Welt.
[...]
Hatte sich der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki bei Thomas Bernhards Debtroman Frost (1963) noch jeglicher Kritik enthalten, reagierte er auf den vier Jahre spter erschienenen zweiten Roman Verstrung (1967) mit Unverstndnis: Die Werke des sterreichers bezeichnet er als Konfessionen eines Besessenen" und den Autor als einen Erzhler von Krankheitsgeschichten" . Tatschlich sind alle Protagonisten Bernhards Geistesmenschen, die als egozentrische, monologisierende Melancholiker dem Rest der Welt als einer Masse von grobschlchtigen Instinktmenschen antipodisch gegenberstehen.
Dass der Autor in seinen Bchern die Sinn- und Ausweglosigkeit der menschlichen Existenz aufzeigt, ist ein etablierter Gedanke in der Forschung. Dennoch hat Bernhard selbst seine Bcher stets als komisch empfunden; bereits sein Erstlingsroman Frost enthalte das philosophische Lachprogramm, welches sich durch sein ganzes Werk erstrecke.
Diesem Lachprogramm wird hier am Beispiel des Romans Verstrung nachgegangen und als Verzweiflungsabwehr angesichts einer als absurd empfundenen Welt gedeutet. Dokumentiert wird das Schwanken des Ich-Erzhlers des Romans Verstrung zwischen Verzweiflungsanflligkeit und seine
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640943128
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 40
- Utgivningsdatum: 2011-06-25
- Förlag: Grin Publishing