Exit or Vote - The Wall Street Rule

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensfhrung, Management, Organisation, Note: 1, Universitt Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit wurde im Rahmen des Hauptseminars Corporate Governance erstellt.
Die Trennung von Eigentum und Kontrolle kann vor dem Hintergrund der Nutzung von Spezialisierungsvorteilen, insbesondere auch bei der Fhrung von Wirtschaftsunternehmen, von Vorteil sein. Mit der Trennung entstehen jedoch Konfliktpotentiale, da Eigentmer (Principal) und der Manager (Agent), der mit der
Fhrung eines Unternehmens betraut wird, nicht ber die gleichen Informationen verfgen. Dies ffnet dem Agenten Freirume, eigene Ziele zu verfolgen. Um dieses organisatorische Problem zu lsen, mssen Lsungen gefunden werden, wie Rechte
und Zustndigkeiten verteilt werden und ein Anreizmechanismus entwickelt werden, der das vertragskonforme Verhalten des Agenten sicherstellt.
Ein Anreizmechanismus zur Disziplinierung der Manager bei Aktiengesellschaften ist zum Beispiel die Beteiligung der Aktionre an den Entscheidungen des Managements: Kann ein Unternehmen nicht die vom Aktionr gewnschte Performance aufweisen, zum Beispiel in Form eines erhhten Shareholder Values, hat der Investor zwei Alternativen, um eine Verbesserung zu erzwingen. Entweder
er verkauft seine Aktien (Exit) und investiert in rentablere Investitionsobjekte, oder er nimmt im Rahmen der Corporate Governance Einfluss auf das Management (Voice bzw. Vote).
Zwar sind die beiden Strategien (Exit vs. Vote) an allen internationalen Brsenpltzen und fr alle Investoren vorstellbar, jedoch vertritt der Autor die Auffassung, dass fr eine Betrachtung dieser Wirkungsmechanismen sich insbesondere die US-amerikanische Aktiengesellschaft am besten eignet. Dafr sprechen die hohe Sekundrmarktliquiditt der US-Brsen, die hohe durchschnittliche
Eigenkapitalquote der amerikanischen Aktiengesellschaften sowie die
kulturellen Unterschiede im Vergleich zu Deutschland (Banken als