Exzessive Immobilienkreditverbriefungen

Der exzessive, weltweite Handel mit verbrieften Immobilienkrediten bzw. Kreditrisiken hat sich in der US-Immobilienkrise entladen, aus der sich letztlich die grte Finanzkrise der Nachkriegszeit entwickelt hat.
Es ist das Ziel dieses Buches, die Anreize fr das Fehlverhalten aller am Kreditverbriefungsprozess Beteiligten zu identifizieren. Nur wenn diese falschen Anreize erkannt werden, knnen sie wirksam eliminiert werden, um knftig hnliche Krisen zu vermeiden.
Dazu werden nach einer einfhrenden Abgrenzung der Untersuchung zunchst die wesentlichen Verbriefungstechniken erlutert. Man unterscheidet den realen Forderungsverkauf von der derivativen Absicherung, bei der lediglich die Kreditrisiken gehandelt werden. Im Einzelnen werden ABS, CDO, CDS, CLN und synthetische CDO erlutert. Auf Abwandlungen wie ABCDS und CDO wird ebenfalls eingegangen.
Anschlieend wird der Verbriefungsprozess beleuchtet. Dabei werden schrittweise alle potentiellen Fehlanreize aufgedeckt und hinsichtlich ihrer fehlerhaften Anreizwirkung untersucht. Neben den Vergtungssystemen und Bonuszahlungen der Investmentbanken stehen unter anderem die Rolle der Ratingagenturen, die Probleme der asymmetrischen Informationsverteilung und die Motive der Wiederverbriefung im Mittelpunkt der Betrachtung. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor der Finanzkrise in den USA bleiben ebenfalls nicht unbercksichtigt.
Die so identifizierten Ursachen fr fehlerhaftes Verhalten werden in einem nchsten Schritt sortiert und klassifiziert, was den berblick verbessern soll. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird ein bewertender Blick auf die vielfltigen aus der ffentlichen Diskussion stammenden Vorschlge zum knftigen Umgang mit der Verbriefung von Immobiliendarlehen geworfen.
Danach werden die essenziellen Ergebnisse der Untersuchung nochmals in knapper Form zusammengefasst. Abschlieend werden einige Manahmen aufgezeigt, welche die in dieser Arbeit identifizierten Probleme sinnv