Faszination Lernen. Die Rolle der Spiegelneuronen

Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,0, Fernschule Akademie fr ganzheitliche Lebens- und Heilweisen in Haan, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Kommentar der Dozentin: Sehr lesenswerte Arbeit! , Abstract: Der seit zwei Jahrzehnten mgliche Blick ins Gehirn und das Entdecken und Verstehen der neurobiologischen Vorgnge in demselben stellte die bis dahin definierten Annahmen zur menschlichen Entwicklung und die daraus resultierenden Lerntheorien buchstblich auf den Kopf.
Ging Pawlow bei der Klassischen Konditionierung noch von der logischen Reiz-Reaktionstheorie aus, vertrat Bandura mit seiner sozialen Lerntheorie bereits die dem Menschen implizite Fhigkeit des nachahmenden Lernens.
Den Hirnforschern erffneten sich, seit Lernen neurobiologisch betrachtet werden kann und sie dem Gehirn beim Lernen zuschauen konnten, ganz neue Fragestellungen. Der Mensch wurde pltzlich als innerhalb seiner gesamten Lebenszeit Lernender erkannt und der Blick der Forschenden orientierte sich von nun an an Fragen zu differenzierten Lern-Qualitten in unterschiedlichen Lebensaltern und Lebensphasen.
Mit der Entdeckung der Spiegelneuronen Anfang der 90er Jahre ffnete sich die Perspektive zum Verstndnis Mensch erneut. Diesen Nervenzellen im Gehirn wurde die Basis fr Mitgefhl und Intuition zugeordnet. Die damit einhergehende revolutionre Entdeckung war, dass Lernen ohne Gefhl, ohne Subjektivitt, nicht mglich ist. Die bis dahin strenge wissenschaftliche Trennung von Verstand und Gefhl, von Beweis und Weisheit, geriet ins Wanken.
Lernvorgnge aus der Sicht der Spiegelneuronen zu betrachten, diesbezglich einem Fenster gleich ins menschliche Gehirn zu schauen, um die Vorgnge nachzuzeichnen, ist die Aufgabe dieser Arbeit. Bisherige Lerntheorien voranzustellen, ber sie hinaus den Lernort Gehirn zu bereisen und am Ende spiegelneuronale Lernformen zu benennen, bilden den Rahmen. Innerhalb desselben stellt sich so